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Donnerstag, 25. April 2024
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Deutsche Hersteller außer Porsche erst ab dem Mittelfeld vertreten

ADAC-Kundenzufriedenheits-Studie: Subaru top, Renault Flop

Siehe Bildunterschrift
Subaru (hier der Tribeca) siegt Subaru
in der ADAC-Kundenzufriedenheits-Studie
Über Subaru wird in Deutschland nicht viel geredet – außer, wenn der kleine japanische Allradspezialist die ADAC-Kundenzufriedenheits-Studie gewinnt, wie in diesem Jahr bereits zum dritten Mal in Folge. Die großen deutschen Hersteller landen im Mittelfeld, frühestens. Subaru konnte sich mit einer Note von 1,23 erneut an die Spitze der Wertung schieben, knapp vor Jaguar mit 1,26, womit die inzwischen in indischer Hand befindliche britische Edelkatze erneut aufholte: 2006 schaffte Jaguar Platz neun, 2007 bereits den fünften Rang.

Ebenfalls noch auf dem Treppchen, nun aber rechts statt links findet sich Porsche wieder. Auf den Plätzen folgen Honda, der Neuling Dacia und Toyota. Die deutschen Hersteller sind in der 32 Marken umfassenden Liste frühestens im Mittelfeld zu finden. Zwar haben VW (Rang 26) und Mercedes (Rang 20) drei bzw. vier Plätze gut gemacht, Audi (16.) und BMW (15.) verloren jedoch Terrain.

Im ersten Teil der Leserumfrage ging es um die Zufriedenheit mit dem Fahrzeug selbst. Hier gewann Jaguar vor Porsche und Subaru. Im zweiten Fragenkomplex standen die Erfahrungen mit dem Werkstattservice des jeweiligen Herstellers im Mittelpunkt. Neben der Qualität der Arbeiten und den Kosten war nach der Freundlichkeit der Mitarbeiter und nach der Kompetenz der Beratung gefragt. Subaru führt hier mit Abstand vor Jaguar. Die weiteren Spitzenplätze sind mit Ausnahme von Rang fünf (Porsche) fest in japanischer Hand: Toyota, Honda, Suzuki, Daihatsu, Mitsubishi und Mazda haben die besten Werkstätten. Außerdem wurde nach der Einschätzung der Marke insgesamt gefragt (Infogramm 1).

An der Umfrage beteiligten sich rund 43.000 Leser der "ADACmotorwelt". Zufriedenheitsstudien dieser Art sollten jedoch stets mit Vorsicht interpretiert werden, weil angenommen werden darf, dass auch die Erwartungen der Befragten herstellerabhängig sind: So dürfte der Käufer eines Dacia Logan für 10.000 Euro im Zweifel und im Durchschnitt geringere Ansprüche an Auto und Werkstatt haben als derjenige eines vier Mal so teuren VW Passat. Selbst das Ergebnis von Renault scheint insoweit beeinflusst zu sein: Die Dacia-Muttermarke belegt den letzten Platz.
text  Hanno S. Ritter
IM KONTEXT: DER BLICK INS WEB
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