KW 05/2013![]() |
Videokamera für die Windschutzscheibe
Dieser Depp da vorne, der so unmöglich fährt, ist ein Ärgernis. Viel schlimmer noch: Er/sie weiß oft nicht einmal,
dass es so ist und/oder warum. Das sind die Momente, in denen man sich nicht nur eine Anhaltekelle wie ein Polizist
wünscht, sondern auch eine Videodokumentation. Natürlich gibt es so etwas, etwa das neue System von Akenori. Es
handelt sich um eine kleine Kamera nebst Display, die an der Frontscheibe angebracht wird und das Geschehen vor dem
Auto aufzeichnet, inklusive Verknüpfung mit GPS-Daten und anschließender Anzeige am Computer als HD-Video. Man kann
das nutzen als ergänzende Aufnahmen zum Urlaubsvideo, als Dokumentation für Fahrschüler oder eben in Big-Brother-Manier
als persönliche Blackbox fürs Auto. Empfehlen wollen wir die Anschaffung eher nicht, weil man auch bei Ärgernissen im
Verkehr den Ball meist besser flachhält, weil das Gerät an der Scheibe recht groß ist und die Sicht einschränkt, aber
wir wollen darauf hinweisen, inwieweit vielleicht der Hintermann – ob Depp oder nicht – technisch aufgerüstet
hat, gibt es vergleichbare Systeme doch schon für unter 100 Euro.
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KW 04/2013![]() |
Alkotestgeräte von ACE
In Frankreich sind neuerdings wie berichtet Einmal-Alkoholtests im Auto vorgeschrieben – deren Mitnahme wohlgemerkt,
nicht die Benutzung. Über Sinn und Zweck kann man vortrefflich streiten, aber letztlich ist eine Alkoholmessung sicher
besser als keine. Diese sollte allerdings möglichst genau erfolgen, viel genauer also als es mit den Einmalröhrchen
im Nachbarland möglich ist. Solche Geräte gibt es nicht, jedenfalls nicht bezahlbar, hört man dazu oft. Ein Gegenbeispiel
ist das neue "Metro" der ACE GmbH. Das Freilassinger Unternehmen verspricht eine Messgenauigkeit von +/- 0,05 Promille
– kaum schlechter als die vor Gericht beweiszugelassenen Geräte mit 0,03. Im Vergleich zu diesen aber ist der Metro
mit seinem integrierten Mundstück (Aufsätze optional) viel schicker, deutlich kleiner, und nicht zuletzt wesentlich
günstiger: Bei rund 150 Euro wird der Straßenpreis liegen. Die Website verschreckt mit einem ungewöhnlichen Logo, ist
ansonsten aber optisch und inhaltlich überwiegend ansprechend. Noch cooler als den Metro allerdings finden wir jene, die
den alten Spruch beherzigen: Don't drink and drive!
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KW 03/2013![]() |
Sattelauflieger-Wohnwagen von Fifth Wheel
Das fünfte Rad am Wagen will kaum einer sein. Verständlich. Und doch empfehlen wir Ihnen heute genau dieses, und
das nicht nur, weil uns das Unternehmen so nett gemailt hat. Auf englisch nämlich hat Fifth Wheel eine andere
Bedeutung: Sattelkupplung. Das sind diese Platten auf Sattelzugmaschinen, die die kleinen Zapfen der tonnenschweren
Auflieger aufnehmen und so sicher arretieren, das uns kein entsprechender Unfall bekannt ist. Natürlich kann man
eine Sattelkupplung auch an einem Pickup montieren, und genau hier kommt die Fifth Wheel Co. ins Spiel. Sie baut
luxuriöse Wohnwagen, die nicht an den Haken, sondern eben an die Kupplung genommen werden. Sie verfügen u.a.
über Fußbodenheizung, Luftfederung und seitlich ausfahrbare Vergrößerungen des Wohnbereichs – und nicht
zuletzt ziehen sie garantiert überall die Blicke auf sich. Wen das nicht stört oder es sogar sucht, dürfte Gefallen
an dem Konzept finden, zumal sich die Sattelkupplung am Pick-Up außerhalb der Urlaubszeit schnell entfernen lässt.
Die neue deutsche Website ist überwiegend gruselig, aber ein paar Bilder gibt es.
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KW 02/2013![]() |
Carsharing mit Citeecar
Wir beginnen das Jahr mit CarSharing. Für den Autor dieser Zeilen ist das eher nichts, wenn er auch eingesteht, dass
das neue Konzept von Daimlers Car+Go intelligent, praxistauglich und angenehm frei von Gutmenschen-Gehabe ist.
Das wissen auch BMW und VW, die mit ähnlichen Diensten in allerdings viel kleinerem Maßstab nachgezogen sind. Und
auch sonst ist viel Bewegung in der Branche. Beispiel Citeecar, seit Herbst in Berlin aktiv: Wesentlicher Unterschied
zu Car+Go ist, dass die Autos gratis an Besitzer eines öffentlich zugänglichen Parkplatzes verteilt werden, die sich
auch um deren Pflege kümmern. Diese sogenannten Hosts erhalten im Gegenzug ein Zeitguthaben für die kostenlose Nutzung
"ihres" Fahrzeugs. Alle anderen Mitglieder ("CiteeZens") können zu einem auffallend niedrigen Preis von nur einem
Euro pro Stunde plus Benzin losfahren. Ortsflexible Rückgabe und Parken gibt es dagegen nicht. Zunächst sind 100 Fahrzeuge,
allesamt Kia Rio, in der Hauptstadt geplant; schon bis Ende 2013 sollen fünf weitere Städte hinzukommen – hinter
der Firma steht ein finanzstarker Investor aus Luxemburg.
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