KW 39/2011 |
Greenpeace ./. Volkswagen – ein Briefwechsel
VW nimmt den Umweltschutz nicht ernst oder jedenfalls nicht ernst genug. Das ist die Position von Greenpeace,
die man je nach Sichtweise für zutreffend oder auch nicht halten mag. Andere Hersteller kümmern sich (noch?) weniger
um dieses Thema, mag man einwenden, aber Greenpeace argumentiert, gerade VW habe als größter europäischer Autobauer
eine besondere Verpflichtung.
Von einer entsprechenden Aktion der Umweltschützer hatten wir in dieser Rubrik bereits im Juli berichtet.
Anschließend haben beide Seiten versucht, miteinander ins Gespräch zu kommen. Das hat bisher nicht recht
geklappt, wobei beide sich insoweit gegenseitig den schwarzen Peter zuschieben. Im Greenpeace-Blog lässt sich der
zugehörige Schriftwechsel im Original nachlesen, was wir für höchst interessant halten. Hat Greenpeace es überhaupt
ernst gemeint? Und VW? Wie geht ein milliardenschwerer Konzern mit einer kleinen, aber bekannten NGO um? Ebenso
interessant sind die Blog-Kommentare zu diesem Thema, die hier einmal nicht dumm-trollig, sondern überwiegend
argumentativ-lesenswert sind.
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KW 38/2011 |
Bilster Berg Drive Resort
Haben Sie schon vom Bilster Berg gehört? Auf dem 84 Hektar großen Areal im Teutoburger Wald entsteht derzeit
ein vielseitiger Rundkurs, die erste Rennstrecke in den alten Bundesländern seit Eröffnung des Hockenheimrings 1932.
Das "Bilster Berg Drive Resort" wird aber keine großen Rennen veranstalten, sondern steht für kleinere Veranstaltungen
bereit – von Herstellern, Clubs, Medien und auch Entwicklern. Der 4,2 Kilometer lange Rundkurs dürfte vielen
Geschmäckern entgegenkommen: Er ist hügelig und wird von Berater Walter Röhrl schon mit der Nordschleife in einem Atemzug
genannt, er ist uneinsehbar von außen, und er liegt mitten in der Natur. Die Strecke kann zudem komplett bewässert werden
– eine Ringleitung und zwei riesige unterirdische Reservoirs sind nur zwei Überbleibsel des dort ehemals beheimateten
Munitionsdepots der britischen Rheinarmee. Das Projekt erscheint uns ebenso seriös wie durchdacht zu sein, und dass Marcus
Graf von Oeynhausen-Sierstorpff, ein Unternehmer aus der Region, keinerlei öffentliche Gelder dafür beansprucht, macht
es erst recht sympathisch.
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KW 37/2011 |
The Planet Zero by Nissan
Was halten Sie von der Null-Emissions-Gesellschaft? Spitze, werden Sie sagen, und unrealistisch. Ganz so klar sieht
man das im Nissan-Marketing nicht, hat man doch demnächst mit dem Leaf ein Elektroauto im Programm, und das
fährt schließlich emissionsfrei bis zum (meist vergessenen) Fußnoten-Sternchen "lokal". Versinnbildchen soll die schöne
Zukunft eine neue Website, die auf Videospiel-ähnliche Weise Figuren mit dem Aussehen von Solar- oder Windenergieanlagen
zeigt, darunter "Plug" in Form eines Steckers. "Eingebunden in eine neo-futuristische Welt erleben Besucher der Seite
mittels dieser originellen Charaktere spielerisch die Null-Emissions-Gesellschaft", heißt es in einer Nissan-Ankündigung,
und wir gestehen, das weder in der Theorie des Textes zu verstehen noch praktisch auf der Website mit ihren subjektiv
nervigen Sounds. Vielleicht liegt es daran, dass sich diese insbesondere an Schüler und Studenten richtet und nicht an
so olle Knacker wie uns. Aber vielleicht können Sie damit etwas anfangen, und wenn nicht, dann ist das ja auch eine
Botschaft von Nissan.
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KW 36/2011 |
Zulassungsdienst mit Online-Beauftragung
Es ist je nach Stadt unterschiedlich – unterschiedlich nervig: Um in Deutschland ein Auto zuzulassen, braucht man
meist viel Geduld, Nerven wie Stahlseile und etliche Euro. Oft geht ein (halber) Urlaubstag dabei drauf, bis der Amtsschimmel
endlich die Papiere ausgestellt und die Plaketten geklebt hat. Als Alternative empfehlen sich Zulassungsdienste, die diese
Arbeit übernehmen. Es gibt sie in vielen Städten als regionale Anbieter und neuerdings auch als bundesweiten Service, der
auf lokale Partner zurückgreift. Die Ahrensburger Kroschke GmbH verspricht, das ganze Prozedere innerhalb von zwei-drei
Tagen abzuwickeln, inklusive persönlicher Abholung der Papiere, Kennzeichenerstellung und Bringservice. Die Kosten beginnen
bei 99 Euro, was nicht so tragisch ist, wenn man die amtlichen Gebühren und die oft horrenden Schilderkosten abzieht.
Wunschkennzeichen, Feinstaubplakette und (nicht so schöne) Kennzeichenrahmen gibt es optional. Eine reine Schilderprägung
bietet Kroschke online nicht an, aber dafür gibt es ebenfalls Anbieter (gutschild.de hat uns diese Woche gut bedient).
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