KW 48/2008 |
Zum 100. Geburtstag Carlo Abarths
Ist ein Fiat 500 mit 135 PS ein Rennwagen, wie Fiat behauptet? Im Zweifel nein – aber ein Spaßmacher
zweifellos. Abarth heißt das Auto, so wie Karl Abarth, der 1908 auf die Welt kam. Der Österreicher musste
seine eigenen Fahrer-Ambitionen nach schweren Motorradunfällen aufgeben, floh vor den Nationalsozialisten
1945 nach Meran und wurde als Carlo Abarth italienischer Staatsbürger. Sein erstes Werk war ein Sportauspuff
für den Fiat Topolino – Hunderttausende solcher und anderer Tuningutensilien werden folgen, 7.300
Motorsport-Siege gehen in die Annalen ein. 1971 wird Abarth Teil des Fiat-Konzerns; der 1979 verstorbene
Firmengründer erlebt etliche Triumphe, wie etwa den Sieg von Walter Röhrl als Fahrerweltmeister, nicht mehr.
Lange Jahre lag der Name mehr oder weniger brach, bis sich Fiat im letzten Jahr auf seine Historie besinnt,
Abarth als eigene Marke reaktiviert und sogar die alten Geschäftsräume wieder nutzt. Diesen Monat wäre Carlo
Abarth 100 Jahre alt geworden – wir empfehlen einen Blick auf die Website, die sich ebenfalls "tunen" lässt.
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KW 47/2008 |
Gewinnspiel und Online-Games von Mitsubishi
Auch auf die Gefahr hin, dass diese Rubrik zur Meckerecke über Marketingaktionen verkommt – diese
Mitsubishi-Kampagne ist so schlecht, dass wir nicht umhin kommen, sie zu erwähnen. Kurz gesagt, verlost
der japanische Hersteller zwei Autos und will auf die neuen Modelle Colt und Lancer Sportback aufmerksam
machen. So weit, so unspektakulär. Spektakulärer ist die Idee, die Gewinnerautos per Hubschrauber einzufliegen
– an einen Ort, den die Teilnehmer zuvor auf ungewöhnliche Weise mit dem Marken-Diamanten geschmückt
haben. Die bisherigen Einsendungen sind allerdings qualitativ überwiegend durchschnittlich und quantitativ
überschaubar, was vielleicht an der Website liegt, die so überzeugend schlecht gemacht ist, dass man es kaum
glauben mag. Mitsubishi nervt die Nutzer mit lieblosen Texten, anstrengendem Sound, pixeligen Grafiken und
einem japanischen Moderator, der dem Vernehmen nach im Heimatland "Kult" ist. keine Frage: Diese Aktion hat
Geld gekostet, wird dem schwindenden Marktanteil aber nicht ein Zehntel weiter helfen.
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KW 46/2008 |
Paris – New York 2009
Autokiste-Stammleser erinnern sich vielleicht noch an Matthias Jeschke, der 2005 einen neuen Höhenweltrekord
für Geländewagen aufgestellt und diesen 2007 nochmals verbessert hatte. Kürzlich hat sich der Mittdreißiger
wieder aufgemacht – von Paris nach New York. Erstmalig will das Team die über 40.000 Kilometer lange Strecke
ausschließlich mit dem Auto über den Landweg und das Eis der Beringstraße umrunden. Da die Meerenge seit vielen
Jahren nicht mehr vollständig zufriert, werden auf Anhängern mitgeführte Schwimmsysteme als Sicherung eingesetzt.
Die Expedition führt in rund acht Monaten durch 21 Länder und soll dabei – anders geht es heutzutage wohl
nicht mehr – "spurlos" und "klimaneutral" durchgeführt werden, weshalb etwa die Jeeps mit Biokraftstoffen
und -Öl betrieben und anschließend Bäume gepflanzt werden. Sicher ein spannendes Projekt, wenn auch die
Außendarstellung nicht ganz unseren Geschmack trifft. Alle Details gibt es laufend aktualisiert im Web; angeblich
werden noch Fahrer gesucht...
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KW 45/2008 |
Die neue Maserati-Website
Heute unternehmen wir einen kleinen Ausflug nach Italien – rein virtuell, versteht sich. Ziel ist Modena,
womit die Kenner Bescheid wissen: Die Heimat von Maserati, der kleinen, aber höchst feinen Fiat-Tochter, die nach
langer Durststrecke inzwischen sogar wieder schwarze Zahlen schreibt. Die Sportwagen von Maserati gefallen den
meisten Auto-Fans gut, weil sie einerseits chic und schnell, andererseits aber nicht so auffällig wie ein Ferrari
oder Lamborghini sind – und natürlich weil es den Quattroporte gibt, der die Idee eines Mercedes CLS schon
länger verkörpert. Langer Rede kurzer Sinn: Maserati präsentiert sich seit kurzem mit einer neuen Website, die zwar
noch mit einigen Kinderkrankheiten kämpft, insgesamt aber gut und besser als bisher gefällt: Ausführliche Informationen
mit wenigen, aber schönen Bildern und Videosequenzen machen Lust auf eine Ausfahrt. Der Konfigurator erlaubt nicht nur
das sonst nicht mögliche Aussuchen der Farben von Bremszangen, Dachhimmel, Gurten oder Teppichboden-Nähten, sondern
zeigt neuerdings auch die Preise an.
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