KW 22/2005 |
Aktion Safety Stars
Junge Fahrer im Alter zwischen 18 und 25 Jahren sind im Straßenverkehr überproportional gefährdet. Das ist nicht neu,
sondern Jahr für Jahr belegt durch die Unfallstatistik. Maßnahmen dagegen gibt es viele – von "Discobussen" über
den Führerschein mit 17 bis hin zu mehr Aufklärung und Training. Eine solche Aktion kommt von Renault, der Zeitschrift
"Stern" und der Bundesvereinigung der Fahrlehrerverbände und hört auf den Namen "Safety Stars". Sie läuft derzeit zum
dritten Mal und besteht aus zwei Teilen: Einerseits gibt es die Suche nach "Deutschlands besten Fahranfängern", bei
der junge Fahrer beweisen müssen, dass sie sich im Straßenverkehr sicherheitsbewusst und verantwortungsvoll bewegen.
Wer es nach diversen Vorentscheidungen bis ins Finale schafft, hat die reelle Chance auf einen der drei Hauptgewinne
– echte Autos vom "Créateur d'Automobiles". Andererseits gibt es auch wieder den Wettbewerb, bei dem Menschen gesucht
werden, die sich persönlich und auf unkonventionelle Weise für die Verkehrssicherheit einsetzen; hier gibt es
zweckgebundene Geldpreise zu gewinnen. Bewerbungsschluss ist Ende Juni bzw. Ende Juli, weitere Informationen dazu und
rund um Führerschein, erstes Auto, Sicherheit & Technik gibt es auf der Website der Initiative. Mehr oder weniger
prominente Unterstützung erhält diese übrigens durch die VIVA-Moderatorin Gülcan Karahanci, die zwar der statistisch
relevanten Altersgruppe gerade entwachsen ist, aber dennoch einen schönen Anblick bietet – und also hoffentlich
die besonders angesprochenen jungen Männer dazu bewegt, sich mit dem Thema zu beschäftigen.
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KW 21/2005 |
Rettungsleitfaden von Mercedes-Benz
Die Zahl der Verletzten und Toten auf Deutschlands Straßen geht kontinuierlich zurück. Die Gründe dafür sind vielfältig
– von mehr Staus über sicherere Fahrzeuge in passiver wie aktiver Hinsicht und aufgeklärtere Fahrer bis hin zu
besseren medizinischen Möglichkeiten und Rettungsdiensten. Letztere aber stehen bei schweren Crashs, wenn es gilt,
Verletzte aus Autos zu befreien, heutzutage vor teilweise deutlich schwierigeren Anforderungen als früher: Die moderne
Fahrzeugtechnik mit ihren Airbags, Gurtstraffern, elektrischen Sitzen und dergleichen macht die Arbeit speziell für
die Feuerwehr nicht einfacher. Selbst automatisch abblendende Spiegel sind mit Elektrolytflüssigkeit gefüllt, die
bei Glasbruch Gesundheitsschäden auslösen kann. Mercedes hat insoweit jetzt einen bereits seit Jahren erhältlichen
"Rettungsleitfaden" erstmals auch ins Internet gestellt. Auf 117 Seiten liefert das Nachschlagewerk aktuelle technische
Informationen über die gesamte (nur aktuelle) Produktpalette, inklusive Hinweisen über spezielle Antriebssysteme wie
etwa Erdgas oder Brennstoffzelle. Mit übersichtlichen, illustrierten Anleitungen eigne sich der Leitfaden sowohl für
den Einsatz vor Ort als auch als hilfreiche Schulungsunterlage, heißt es dazu. Inwieweit das in der Praxis zutrifft,
mag dahingestellt bleiben, doch eine interessante Lektüre ist das Dokument allemal – unserer Meinung nach auch
für Nicht-Rettungskräfte, die den Fotos entnehmen können, wie man aus einer E-Klasse ein "Cabrio" macht. Auf der
Seite gibt es notabene auch ein einfach gestricktes, aber nettes Online-Spiel für Kinder.
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KW 20/2005 |
Autokosten- und Spritmonitor
Der heutige Surftipp schließt thematisch an jenen der letzten Woche an. Es geht also um Spritpreise im Allgemeinen
und den Verbrauch des eigenen Autos im Besonderen. Nach einer kostenfreien und weitgehend anonymen Anmeldung bei
Spritmonitor.de kann jeder hier seine Tankstopps mit den individuellen Kosten eingeben, das System erstellt automatisch
entsprechende Verbrauchsstatistiken und -übersichten. Diese wiederum sind öffentlich einsehbar, so dass die Plattform
mit derzeit über 11.500 registrierten Fahrzeugen auch einen guten Überblick über die tatsächlichen Verbrauchswerte
einzelner Modelle in der Praxis liefert. Zusätzlich können auch weitere Autokosten wie Reifen, Versicherungen,
Reparaturen und dergleichen öffentlich oder privat hinterlegt werden, so dass die konkreten Kilometerkosten errechnet
werden können, was nicht nur steuerlich interessant ist. Praktisch: Alle Werte lassen sich auf Wunsch auch im csv-Format
im- oder exportieren. Das Angebot mag sicher nicht jedermanns Sache sein, ist aber trotz Community-Machart übersichtlich,
technisch gut und angenehm unaufgeregt umgesetzt.
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KW 19/2005 |
Amortisationsrechner
Diese Woche sind die Spritpreise wieder leicht rückläufig, doch vermutlich schon zum Wochenende hin wird es wieder
nach oben gehen – Pfingsturlauber sind der heimliche Grund. Wie auch immer, fest steht, dass Benzin und Diesel
in Zukunft auf der Preisspirale kontinuierlich nach oben klettern werden – weil der Rohstoff endlich ist, der
weltweite Verbrauch steigt, und weil die Preise in erster Linie Spekulationspreise sind. Die einzige Chance, das
persönliche Budget einigermaßen im Zaum zu halten, liegt also im Kauf von verbrauchsgünstigen Autos. In erster
Linie zählen dazu Dieselmodelle, eine weitere Alternative könnten gasbetriebene Pkw sein. Doch wie sieht
eigentlich die Kostenbilanz konkret aus? Die Antwort auf diese auch uns immer wieder gestellte Frage zu geben
ist Programm der Website, um die es heute geht: Der Amortisationsrechner vergleicht die Kosten von Benzin-,
Diesel-, LPG- und CNG-Autos in Abhängigkeit von Fahrleistung, Verbrauch, Treibstoffkosten und weiteren Parametern.
Nicht berücksichtigt werden Pflanzenöl als Kraftstoff, steuerliche Aspekte, Versicherungskosten und die Emissionen
– aber das würde den Rahmen einer solchen Anwendung auch sprengen, die letztlich sowieso nur Anhaltspunkte geben
kann und will.
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KW 18/2005 |
eSUVee – Anti-Unfall-Kampagne für SUV-Fahrer
Mit Anti-Unfall-Kampagnen ist das immer so eine Sache, wie überhaupt mit den meisten gut gemeinten Ratgebern –
meist erreichen sie nicht diejenigen, für die sie gemacht sind. Das alleine freilich kann kein Grund sein, darauf zu
verzichten. Wir möchten Ihnen heute ein Beispiel aus den USA vorstellen, bei dem es darum geht, Fahrer(innen) von
schweren Geländewagen und Pick-ups, dort und inzwischen auch hierzulande in aller Regel als "SUV" bezeichnet, für die
spezifischen Gefahren im Umgang mit ihrem Auto zu sensibilisieren – als da wären etwa höherer Schwerpunkt und
damit einhergehende verstärkte Überschlagsgefahr, Überladung bzw. falsche Beladung, höheres Gewicht und in der Folge
möglicherweise längere Bremswege als in einem "normalen" Pkw. Die Tipps dort mögen für westeuropäische Autofahrer,
in solchen Dingen weit mehr sensibilisiert als in den USA, wo selbst das Anlegen des Sicherheitsgurts keine
Selbstverständlichkeit ist, bisweilen arg naiv anmuten. Einen Blick wert scheint die Kampagne, die zusätzlich zum
Webauftritt auch mit TV- und Kinospots auf sich aufmerksam macht, dennoch – weil es nie verkehrt ist, sich
einmal mit Sicherheitsthemen zu befassen, weil es gute Links etwa zu US-Crashtests gibt, und nicht zuletzt, weil das
animierte "Maskottchen" der Aktion, ein Monster namens "eSUVee", ebenso furchteinflößend wie süß und tollpatschig ist.
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