KW 17/2005 |
Größter Klima-Wind-Kanal der Welt
Computersimulation ist das eine – Praxistests das andere. Wenn Autobauer ein neues Modell entwickeln, vertrauen sie
heutzutage zunehmend auf die schnelle Rechnerwelt, letztlich müssen die Modelle aber auf der Straße zeigen, was sie
können – im eiskalten Winter in Nordschweden oder beim berüchtigten Stautest in der amerikanischen Wüste. Dazu
kommen aufwändige Testprogramme unter reproduzierbaren Bedingungen. Eine beliebte Anlaufstelle ist insoweit der
weltweit größte Klimakanal in Wien, in dem nahezu alle Wetterbedingungen auf Knopfdruck simuliert werden können. Seit
Anfang 2003 ist die 140 Meter lange und 50 Meter breite Anlage in Betrieb – in zwei unabhängigen Kanälen wird
Wind, Regen, Schnee und/oder Sonnenlicht erzeugt – letzteres in einer Intensität, wie sie unter freiem Himmel
nicht vorkommt. Hier müssen nicht nur Klimaanlagen und Heizungen, sondern auch Lack, Mechanik, Wischersysteme und
vieles mehr zeigen, was sie können. Praxissituationen wie Stop-and-go-Verkehr oder Tunneldurchfahrten können dabei
ebenso simuliert werden wie nur stellenweise Vereisungen. Nicht nur die Autoindustrie nutzt das Angebot – bei
300 km/h Wind und minus 25 Grad etwa lassen sich ganze Straßenbahnen oder Züge testen. Die Website des Anbieters,
der nicht gewinnorientiert arbeitet, nennt Details zur Technik und zeigt in der Fotogalerie u.a. einen neuen Mercedes,
den wir Ihnen kürzlich in der Serienversion vorgestellt haben.
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KW 16/2005 |
Dodge stellt sich vor
Ab dem kommenden Jahr werden deutsche Autokäufer eine weitere Marke zur Wahl haben – Dodge. Die zum
DaimlerChrysler-Konzern gehörende Chrysler-Tochter ist, ganz im Gegensatz etwa zu den inzwischen Chevrolet getauften
Daewoo-Modellen, uramerikanisch. Die Dodge-Ursprünge gehen bereits auf das Jahr 1900 zurück, 1910 wurde der der erste
Pkw namens "Old Betsy" gebaut. Die Geschichte des Unternehmens ist auch Teil einer neuen Website, mit der sich der
Autobauer unter anderem den künftigen deutschen Kunden vorstellt. Hier gibt es auch Informationen zum Viper, dem
momentan wohl interessantesten Dodge. Geld verdient werden soll hierzulande aber jedenfalls zunächst mit eher einfach
gestrickten Autos, die offenbar sehr preisaggressiv angeboten werden sollen, darunter der kürzlich in Genf vorgestellte
Caliber – ein Golf-Konkurrent im amerikanischen Look, aber auf den ersten Blick jedenfalls in punkto Design gar nicht
schlecht geraten. Mit konkreten Informationen wird leider noch gegeizt, aber es ist ja auch noch etwas hin bis 2006.
Wer Interesse an Dodge hat, findet hier einen ersten deutschsprachigen Vorgeschmack:
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KW 15/2005 |
Interaktiver Film zum Suzuki Swift
Am ersten Mai-Samstag wird der neue Suzuki Swift erstmals bei den deutschen Händlern zu sehen sein – ein Auto,
das ungefähr drei Mal so interessant erscheint wie sein Vorgänger. Die Werbemaßnahmen sind bereits angelaufen, unter
anderem mit einem mehrteiligen Film im Internet, dessen erstes Kapitel nun zu sehen ist. Der von Suzuki selbst
produzierte Streifen bezieht den Zuschauer dabei in die Handlung ein – mit Rechercheaufgaben, anzurufenden
Telefonnummern und dergleichen. Interaktivität nennt sich so etwas, und natürlich ist Suzuki mächtig stolz auf die
Umsetzung. De facto ist das alles nicht so wahnsinnig spannend, was gleichermaßen auch für die etwas verworrene Handlung
selbst gilt. Wenn wir Ihnen den neunminütigen Film trotzdem empfehlen, dann deswegen, weil die Umsetzung in Bezug auf
das Auto weitgehend zurückhaltend ist, es interessant erscheint, dass das Swift-Navi mit stationären Blitzanlagen
gefüttert ist – vor allem aber, weil die Hauptdarstellerin "Celine" im Film nicht nur jung und hübsch ist, sondern
auch sympathisch und einigermaßen realistisch rüberkommt. Ein bisschen Entspannung vor allem für die Männerwelt:
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KW 14/2005 |
"Feinstaub"-Infos des Umweltministeriums
Für den Webtipp dieser Woche kann es nur ein Thema geben: Feinstaub, das neue "Lieblingswort" allenthalben. Wir hätten
Sie gerne auf ein Angebot verwiesen, dass Fakten, Meinungen und Lösungsansätze in seriöser, verständlicher und kompakter
Form bündelt – doch wir haben nichts wirklich Gutes gefunden. Als Alternative empfehlen wir Ihnen daher jene Inhalte
zum Thema, das das Bundesumweltministerium (BMU) bereitstellt. Hier gibt es Hintergründe, gesetzliche Grundlagen,
Antworten auf häufig gestellte Fragen sowie Links zu den Messwerten des Umweltbundesamtes. Leider sind die meisten
Informationen nur als pdf-Dokument hinterlegt, was das Lesen etwas mühsam machen kann, und natürlich darf der Hinweis
nicht fehlen, dass das BMU hier nicht durchgehend objektiv ist, sondern auch seine Sicht der Dinge darstellt, die man
nicht unbedingt teilen muss: Zwischen den Positionen der Lobbyisten von ADAC bis hin zur Deutschen Umwelthilfe liegen
naturgemäß Welten. Als Einstieg ins Thema dennoch einen Blick wert:
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