KW 49/2004 |
Doppelparker mit Stil
Park-Platz in den Städten ist teuer, und bisweilen ist einfach kein Platz dafür vorhanden. Schon länger gibt es
deswegen Lösungen, zwei Autos übereinander zu parken. Solche "Doppelparker" sind teilweise auch in ganz normalen
Tiefgaragen von Wohnanlagen zu finden – und leider sind sie oft nicht sehr gut umgesetzt: Das Auffahren macht
Lärm, die Stellflächen verschmutzen schnell, und außerdem passen nur normal-hohe Autos rein. Wer unten parkt, muss
vorher die Antenne einschieben bzw. wegschrauben und gebückt ein und aussteigen, außerdem dauert es lange, die
Ebenen elektrisch rauf- und runterzufahren. Letzteres ist auch bei dem System so, das wir Ihnen heute zeigen
möchten, und doch ist die Konstruktion um Welten ausgefeilter umgesetzt, freilich dadurch begünstigt, dass "Cardok"
mehr für den Hof eines Einfamilienhauses als für eine Tiefgarage gedacht ist. Die gut gemachte Website erklärt
das Prinzip in vielen Bildern und einem Video anschaulich und besser, als wir das hier auf begrenztem Raum können.
Eine schöne Lösung für Fertiggaragen-Hasser und alle, die es werden wollen – wenn auch zu einem Preis (ab ca.
36.000 Euro plus Montage), der verdaut sein will.
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KW 48/2004 |
Versicherung-Schaden-Rückkaufrechner
Ein kleiner Parkrempler ist schnell mal passiert, und auch ein kleinerer Auffahrunfall ist leider nichts, das man
ernsthaft für sich selbst ausschließen könnte. Gut, dass in diesen Fällen zunächst einmal die Haftpflicht- und
hoffentlich auch die Vollkasko-Versicherung bereitsteht, um zumindest den materiellen Schaden zu regulieren.
Doch können solche Bagatellen ins Geld gehen, weil die Assekuranzen nach jeder Schadensmeldung eine Rückstufung in
der Schadenfreiheitsklasse (SF) vornehmen. Das wirkt sich über Jahre hinweg aus – je nach Beitragshöhe und vorheriger
SF deutlich. In diesen Fällen besteht die Möglichkeit, den Schaden selbst zu bezahlen und damit letztlich noch Geld
zu sparen. Die Frage ist nur, wann sich das lohnt. Einen Anhaltspunkt gibt der Rückkaufrechner, den die DA Direkt im
Internet anbietet. Hier müssen nur die Schadenshöhe, die SF-Klasse und ggf. eine Selbstbeteiligung eingegeben werden,
schon sieht man, bis zu welcher Höhe ein Rückkauf lohnt – bis 500 Euro Schadensumme oft, bisweilen auch bis zum Vier-
oder Fünffachen dessen. Bitte beachten Sie, dass dieser Rechner für Nicht-DA Direkt-Kunden nur einen Anhaltspunkt
liefern kann, weil die Bedingungen und auch die Prozent-Werte der einzelnen SF oft unterschiedlich sind. Dennoch ein
interessanter Service, den nicht jede Versicherung online anbietet und der deswegen ein Lesezeichen wert sein sollte:
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KW 47/2004 |
ADAC-Autokosten-Rechner
Autofahren ist eines der teuersten Vergnügen, die man sich gemeinhin leistet, und in der Regel steigt die Kurve der
Autokosten gegenüber den allgemeinen Lebenshaltungskosten sogar überproportional an. Wer sich die Preise neuer Modelle
anguckt, daran denkt, was ein Satz Reifen kostet und dass manche Werkstätten Stundensätze an die 90 Euro verrechnen,
merkt schnell, dass ein Kilometer Fahrt viel teurer ist als auf den ersten Blick zu vermuten wäre. In der oberen
Mittelklasse ist hier etwa schnell ein Euro erreicht. Doch was kostet es genau? Solche Berechnungen sind in Eigenregie
kaum oder nur mit viel Aufwand durchzuführen. Abhilfe verspricht ein ganz neues ADAC-Online-Tool. Dort lassen sich die
Haltekosten für annähernd alle in Deutschland angebotenen Neuwagen individuell berechnen, wobei alle wesentlichen
Parameter wie etwa Wertverlust mit Zinsen und Nebenkosten, Fix- und Betriebskosten sowie Aufwendungen für Werkstatt und
Pflege berücksichtigt werden. Clou: Der Nutzer kann sein eigenes Kostenprofil in die Rechnung einfließen lassen kann,
also etwa die tatsächliche Jahresfahrleistung, die voraussichtliche Haltedauer, Zins- oder Werkstattsätze. Besonders
sinnvoll wird dies, wenn man mehrere Modelle oder Varianten miteinander vergleicht – und bisweilen feststellt,
dass das Ergebnis anders ausfällt als vielleicht erwartet. – Eine Berechnung kostet fünf Euro, wobei der ADAC
Mengenrabatt, ein Jahresabo und drei kostenlose Testrechnungen anbietet. Natürlich können und sollen die Kosten nicht
der einzige Aspekt beim Autokauf sein, aber einen guten Anhaltspunkt liefert der Service allemal – gerade auch für
Flottenbetreiber oder Anwälte. Schade nur, dass lediglich Neuwagen berechnet werden können. Ansonsten ein gut umgesetzter
Dienst – schnell, einfach zu bedienen und mit einer kaum nervenden Registrierungspflicht.
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KW 46/2004 |
Reifentest-Plattform
Im Osten und Süden des Landes fällt heute der erste Schnee, wenn er auch bei uns noch nicht liegen bleibt. Dennoch:
Wer jetzt noch nicht auf Winterreifen umgestiegen ist, sollte das unbedingt baldigst nachholen. Über die Vorteile
von Winterreifen in der kalten Jahreszeit wollen wir uns an dieser Stelle nicht auslassen – die sollten sich inzwischen überall herumgesprochen haben. Bleibt die Frage, welchen Reifentyp man kaufen soll. Anhaltspunkte bieten
etwa die Tests von ADAC, Stiftung Warentest oder den großen Auto-Magazinen. Eine zusätzliche Entscheidungshilfe findet
sich im Internet auf einer Reifentest-Plattform, bei der jedermann seine persönliche Erfahrungen mit einem bestimmten
Pneu einstellen und die bereits vorhandenen Berichte studieren kann. Diese sind schematisch mit Notenbewertungen für
einzelne Kriterien erfasst, individuelle Anmerkungen finden sich nur bisweilen und meist sehr kurz. Natürlich ist so
etwas immer mit einer gesunden Portion Misstrauen zu studieren – nicht jeder ist unbedingt in der Lage, einen
Reifen halbwegs seriös zu beurteilen, außerdem können Berichte anonym eingestellt werden. Durch die Masse an
vorhandenen Bewertungen sollte sich aber zumindest ein grobes Bild ergeben. Hinter der Plattform steht die Delticom
AG, die auch den wohl bekanntesten Online-Reifenshop hierzulande betreibt und darauf auch deutlich hinweist, wenn man
es auch unschönerweise nicht für nötig hält, die diverse Werbung als solche zu kennzeichnen.
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KW 45/2004 |
Benzinpreis-Versicherung
Im Frühling 1991 war der Autor dieser Zeilen mit seiner damaligen großen Liebe und seinem Golf GTD in Stuttgart,
und abends, kurz vor Mitternacht, wurde noch einmal getankt – kurz vor einer der zahlreichen
Mineralölsteuer-Erhöhungen, wie es sie auch damals schon gab. 99,9 Pfennige kostete seinerzeit der Liter –
unglaublich, wenn man sieht, dass man heutzutage rund das Doppelte bezahlen muss: Mit fast 1,10 Euro ist besonders
der Dieselpreis in den letzten Wochen auf ein neues Rekordhoch geklettert. Eine schöne Idee zur Abmilderung wäre eine
Flatrate, wie man sie aus dem Internet-Zugangsgeschäft kennt. Das würde zwar nicht unbedingt die persönliche Belastung
vermindern, aber doch die Kalkulierbarkeit angenehm erhöhen. Einen ähnlichen Weg schlägt eine jetzt neu angebotene
Benzinpreis-Versicherung ein. Für einmalig rund 20 Euro ist man dagegen versichert, dass der Preis einer Benzinsorte
innerhalb eines Jahres um mehr als 15% steigt. Dieser Wert geht nach Angaben des holländischen Anbieters auf den
üblichen Sicherheits-Aufschlag zurück, den die Ölindustrie am Rohölmarkt bezahlt, wenn sie für ein Jahr im Voraus
ordert. Allerdings gilt die Versicherung nur für einen Tankvorgang am Tag, insgesamt 2.000 Liter und nicht für
Autobahn-Tankstellen. Kunde werden kann jedermann, wenn auch vorwiegend Gewerbetreibende aus dem Automobilbereich die
Zielgruppe darstellen, die die Police als Werbegeschenk verwenden können.
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