KW 48/2003 |
Fotogalerie: Vergammelnde Ami-Schlitten in Depots
Bisweilen stößt man auf Zufall auf sie, oder findige Oldtimer-Spezialisten begeben sich konkret auf die Suche: Die Rede
ist von langsam vor sich hingammelnden Autowracks, in irgendwelchen Scheunen oder unter freiem Himmel abgestellt und
vergessen oder auch bewusst in der Natur "entsorgt". Meist ist das Blech nicht allzu wertvoll, doch können auch seltene
Schätze dabei sein. Bilder solcher "Autos in Depots" hat die Website gesammelt, die wir Ihnen heute vorstellen. Dort
laden zwar etliche Bilder nicht, und auch Design ist arg lieblos, aber als kleiner Zeitvertreib ist ein Besuch allemal
zu empfehlen, bevorzugt für Liebhaber amerikanischer Schlitten. Wer Gefallen an den Motiven findet, kann auch
Desktop-Hintergrundbilder und einige Bildschirmschoner herunterladen:
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KW 47/2003 |
Der Audi-Windkanal im Detail
1982 kommt der Audi 100, Typ 44, auf den Markt. Neben der ungewohnten Größe fallen vor allem die weit innenliegenden
Räder, die bündig verklebten bzw. rahmenlosen Scheiben sowie die für damalige Verhältnisse sehr schrägen Scheiben
ins Auge – Audi hatte das neue Topmodell konsequent auf geringen Luftwiderstand getrimmt und brachte den sog.
"cw-Wert" in aller Munde. Abgesehen davon, dass der Wagen ohne Klimaanlage schon im Frühjahr einer rollenden Sauna
glich, prägte das Thema Aerodynamik wesentlich den Slogan vom "Vorsprung durch Technik". Heute steht in Ingolstadt
eines der weltweit modernsten Windkanal-Zentren mit zwei eigenständigen Testbereichen, durch die der künstliche Wind
mit bis zu 300 km/h pfeifen und die man nun auch online erkunden kann: Im neuen Windkanal-Special auf der Audi-Website
gibt es wirklich umfangreiche Informationen zu den Testanlagen mit animierten Bildern, Antworten auf häufig gestellte
Fragen und vielen Details etwa zu Problemstellen am Auto oder der Wirkungsweise eines Cabrio-Windschotts. Wer mag,
kann einen virtuellen Flug durch die Anlage unternehmen oder im Aeroakustik-Labor hören, wie leise ein optimierter
Dachträger sein kann und warum eine Antenne mit Windungen viel weniger Lärm macht als eine normale. Dazu gibt es
einen Einblick in Projekte und Kunden, zu denen auch Hochleistungssportler gehören – Jan Ullrich, die deutschen
Skispringer und andere optimieren hier Haltung und Ausrüstung für die letzten Hundertstel-Sekunden.
Schön umgesetzt, ausführlich und informativ:
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KW 46/2003 |
Lightdriver – Das PC-Spiel zum Thema Licht
Erstaunlich, wie viele Autofahrer mit kaputten Scheinwerfern, Rückleuchten oder Bremslichtern unterwegs sind – ob
aus Unkenntnis, Gedankenlosigkeit oder Ignoranz, sei einmal dahingestellt. Doch gerade im Herbst und Winter im eine
ordentliche Beleuchtung am Fahrzeug wichtig, weswegen jetzt in vielen Werkstätten und bei TÜV & Co. wieder die Aktion
"Lichttest" läuft. Auf eine andere Art nähert sich Autozulieferer und Lichtspezialist Hella dem Thema: Die Lippstädter
haben ein PC-Spiel programmiert. Bei "Lightdriver" gilt es, auf einer schlecht beleuchteten Strecke diversen Hindernissen
auszuweichen. Wer das gut (aber nicht zu langsam) meistert, bekommt ein "Upgrade" von Halogen- auf Xenon- und später
sogar auf Kurvenlicht. Schlechtere "Fahrer" können beim "Hella-Service-Mann" am Straßenrand kurzzeitige Bonus-Lichter
abgreifen. Das Spiel, natürlich durchaus kommerziell angehaucht, kann von der Lightdriver-Website heruntergeladen werden;
die besten Spieler haben die Chance auf einen kleinen Gewinn. Doch den derzeitigen Rekord von fast 20.000 Punkten zu
knacken, scheint nicht ganz einfach zu sein. Unser Tipp: Mit der Maussteuerung fährt es sich leichter. – Eine kleine
Abwechslung für zwischendurch:
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KW 45/2003 |
USA: Mit MIRT auf grüne Welle schalten
Aus der Rubrik "kurios" stammt der heutige Webtipp: In etlichen großen Städten der USA sind wichtige Ampeln mit
einer Technik ausgestattet, die es Feuerwehr und Rettungsdiensten ermöglicht, per Funk auf "Grün" zu schalten –
eine sinnvolle Sache, wenn schnelle Hilfe notwendig ist. Die MIRT genannte Technik (mobile infrared transmitter),
handlich verpackt in einem kleinen Gerät fürs Armaturenbrett samt Zigarettenanzünder-Anschluss, funktioniert
bereits aus einer Entfernung von rund 1.000 Metern und schaltet die Ampel sofort um, früh genug, um die entsprechenden
Kreuzungen frei zu bekommen. Das Blöde – oder, je nach Sichtweise, Schöne daran ist nur, dass entsprechende Sender
jetzt von jedermann im Internet bestellt werden können. Für rund 500 Dollar bekommt man grüne Welle, wenn man bei
der Bestellung auch bestätigen muss, MIRT nur im Sinne seiner Erfinder zu nutzen. Das wird sich natürlich nicht
durchsetzen lassen, und die Empfangsstationen sind offenbar nur mit großem finanziellen Aufwand so umzurüsten, dass
sie nur einer "geschlossenen Benutzergruppe" gehorchen. Außerdem ist bisher noch unklar, ob der private Einsatz der
Technik überhaupt gegen Gesetze verstößt. So ist in Amerikas Metropolen wohl künftig mit noch mehr Verkehrschaos zu
rechnen, wenn jeder Pizzafahrer die Ampeln schaltet, wie er will – und anders, als der MIRT-Nutzer auf der
Querstraße. Trotzdem – ein Gerät, dass auch der Autokiste-Redakteur gerne hätte...
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