KW 40/2003 |
Typklassen-Verzeichnis
Die Versicherungstarife sind ein oft übersehener, aber nicht unerheblicher Teil in der Kostenbilanz des eigenen
Autos – der Redakteur dieser Zeilen kann ein Lied davon singen. Jedes Jahr am 1. Oktober ändern sich die
Typklassen in der Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung. Nach Angaben des Gesamtverbandes der deutschen Versicherer
(GDV) ist dieses Mal in der Haftpflicht rund jedes dritte Auto betroffen, in der Teilkasko sogar rund 75 Prozent.
Hinsichtlich der Vollkasko heißt es nichtssagend, dass rund 90 Prozent aller Fahrzeuge nicht oder "nur um eine
Klasse" umgestuft werden. Dabei bedeutet eine solche Umstufung nicht in jedem Fall höhere Kosten, denn natürlich
werden manche Modelle auch besser eingestuft. Nicht nur der, der den Kauf eines anderen Autos plant, sondern
jeder ist davon betroffen, weil die Änderungen natürlich auch bestehende Verträge betreffen. Die neuen Daten hat
der GDV praktischerweise im Internet veröffentlicht, so dass man hier schnell und praktisch recherchieren kann,
was dank Fahrzeugsuche meist auch ohne Kfz-Schein funktioniert. Also, rechnen Sie mit allem: Je nach Fahrzeugmodell
warten hier nette oder auch eher schmerzhafte Überraschungen fürs Portemonnaie.
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KW 39/2003 |
Werkstattbericht eines W211-Fahrers
Ralf Heun ist erst 24, aber er hat sich bereits im letzten Jahr eine nagelneue Mercedes E-Klasse gekauft (und
versichert, sie auch selbst bezahlt zu haben). Die Gründe für die Kaufentscheidung hat er auf seiner Website
ebenso geschildert wie die Fahrzeugabholung in Sindelfingen. Man merkt, dass er seinen E270CDI mag, und das
erscheint durchaus verwunderlich, wenn man sich einmal die Zeit nimmt, seinen Werkstattbericht zu lesen. Man
könnte fast meinen, es handele sich um einen Fiat von 1985, doch dem ist nicht so: Die E-Klasse hat schon viele
Tage und Nächte in der Werkstatt und etliche Kilometer auf dem Abschleppwagen zugebracht. – Natürlich, und
das ist ausdrücklich zu betonen, sind diese Erfahrungen nicht repräsentativ und gelten nur für das spezielle Auto
des Herrn Heun. Weil der Werkstattbericht aber schön und teilweise humorvoll geschrieben und bebildert ist und im
übrigen den Eindruck macht, dass hier weder beschönigt noch dramatisiert wurde, können wir eine Lektüre nur
empfehlen. W211-Fahrer können neuerdings auch mitmachen und selbst Texte einreichen. – Ganz nebenbei zeigt die
Website gut, wie sinnvoll man das Internet nutzen und wie man so auch als Privatperson eine Öffentlichkeit
schaffen kann. Wir sind ganz sicher: Auch Mercedes kennt die Seite, und das nicht nur wegen der passenden Adresse.
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KW 38/2003 |
Neue Websites von Škoda und Smart
Zur IAA haben sich weitere zwei Autobauer einen neuen bzw. überarbeiteten Webauftritt gegönnt, und beide dürfen
trotz ihrer Unterschiedlichkeit als gelungen gelten. Škoda setzt wie bisher auf Übersichtlichkeit und relativ schlichte
Gestaltung, außerdem gibt es einiges an jenen Dingen, die man neudeutsch Funstuff nennt. Die wirklichen Infos über die
Modelle sind schnell zu finden und ausführlich genug. Der Konfigurator gefällt durch den Verzicht auf massiven
Technikeinsatz sogar besser als bei vielen größeren Herstellern.
Einen ganz anderen Weg geht Smart. Von der Schrift bis zur Seitengestaltung ist alles etwas anders als gewohnt und teilweise sehr aufwändig gestaltet, aber man findet sich gut zurecht. Im Gegensatz zum etwas emotionslosen Škoda-Angebot transportieren die Smart-Gestalter auch das Image ihrer Marke hervorragend. |
KW 37/2003 |
Designerkraftstoff "Sunfuel"
Konventionelle Antriebsformen mit Benzin- und Diesel-Motoren haben auf Dauer keine Zukunft – der Rohstoff Rohöl ist
begrenzt und die Abgasproblematik vor allem bei CO2 nach wie vor nicht gelöst. Alle wichtigen Autohersteller forschen
daher an alternativen Möglichkeiten, doch noch ist recht offen, welches Konzept – Erdgas, Wasserstoff,
Brennstoffzelle, Hybridantrieb, ... – letztlich das Rennen machen wird. In jüngster Zeit sind verstärkt auch
sogenannte synthetische Kraftstoffe in den Mittelpunkt des Interesses und der Forschung geraten: Wenn es gelingt, etwa
Diesel aus Müll oder Biomasse zu erzeugen, und zwar CO2-neutral und mit gutem Wirkungsgrad, könnte ein solcher
"Designerkraftstoff" schon bald Einzug in die Serie finden. Im sächsischen Freiberg steht bereits eine entsprechende
Pilotanlage, in den USA betreibt man schon ganze Müll-Kraftwerke, die nicht nur heiße Luft, sondern "flüssiges Gold"
erzeugen. Noch ist der Sprit zu teuer und auch ungeklärt, ob und inwieweit Modifikationen an den Motoren notwendig sind.
Engagiert auf diesem Gebiet sind insbesondere DaimlerChrysler und Volkswagen, die den neuen Sprit auf die Kunstnamen
"Biotrol" und "Sunfuel" getauft haben. Auf der IAA pendeln bereits Shuttle-Busse auf Multivan-Basis, die mit 50%-iger
Sunfuel-Zusetzung betrieben werden. Laut VW könnten viele nach EU3 zertifizierte Diesel bei Sunfuel-Einsatz schon
heute ohne weitere Modifikationen die EU4-Kriterien erreichen, weil auch das Abgas sich verbessert. Die Wolfsburger
haben zu diesem Thema auch eine eigene Website ins Netz gestellt, die Aufgabe und Zielsetzung erläutert und einen
Überblick über die weltweiten Energiereserven liefert. Stellenweise nicht sehr ausführlich, aber für einen allgemeinen
Einblick in die Thematik gut geeignet:
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KW 36/2003 |
Neue Websites von DaimlerChrysler, Mercedes und Peugeot
Wir möchten Sie heute auf gleich drei neugestaltete Websites aufmerksam machen:DaimlerChrysler hat seine Unternehmensseite völlig neu gestaltet; die neue CI soll bis Ende 2004 in der ganzen Welt einheitlich eingesetzt werden. Die neue Seite ist etwas moderner als bisher, Einheitlichkeit, sauberes Design und die Informationsfülle wurden beibehalten. Etwas anders ist unser Eindruck von der neuen internationalen Mercedes-Website (*.com), die sich zwar ebenfalls moderner und auch übersichtlich präsentiert, aber wegen ihres stellenweise abgespeckten Umfangs nicht völlig überzeugen kann. Insbesondere zu Nutzfahrzeugen und der Mercedes-Tradition fehlen einige bisher vorhandene Inhalte. Möglicherweise werden diese nach und nach noch integriert, denn an einigen Stellen wird noch auf die alte Seite verwiesen. Wer genau hinschaut, kann so sogar noch die komplette bisherige Website nutzen. Last, but not least: Auch Peugeot hat sich eine neue Website gegönnt – übersichtlicher und moderner als bisher, und mit etlichen multimedialen Specials aufgewertet. Im Detail aber hakt es noch: Wünschenswert etwa wäre eine Aufstellung der Motorisierungen einzelner Modelle unabhängig von den Ausstattungslinien. Der Konfigurator ist noch in Vorbereitung. |
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