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Rollstuhl am Seil: |
Autokiste |
Polizeieinsatz in Nürnberg |
Wenn einem Elektroauto der Strom ausgeht, bleibt es stehen. Nicht anders ist es bei Rollstühlen. Doch
manchmal kommt unkonventionelle Hilfe, auch mitten in der Fußgängerzone und bei betagten Rentnern –
und macht den Slogan wahr: Die Polizei, Dein Freund und Helfer.
Am Donnerstag Nachmittag war die Polizei darüber informiert worden, dass in der Fußgängerzone der
Nürnberger Innenstadt ein älterer Herr mit seinem Krankenfahrstuhl stehe und nicht mehr weiterkomme. Vor Ort
trafen die Beamten auf einen Rentner, der von einem nahegelegenen Heim aus mit dem Rollstuhl unterwegs
war, als dessen Akkus der Strom ausging.
Kurzerhand setzten die Polizisten den immerhin 97-jährigen Mann in den warmen Streifenwagen. Für den Rollstuhl
wurde aber nicht etwa ein Abschleppdienst oder sonstige fremde Hilfe gerufen. Vielmehr banden die
Beamten das Gefährt kurzerhand mit einem Abschleppseil an den Streifenwagen. In Schrittgeschwindigkeit fuhr
das Gespann sodann durch die schneebedeckte Fußgängerzone bis zu dem Altersheim.
"Dort wurde der Krankenfahrstuhl sofort der Aufladung zugeführt", heißt es im Polizeibericht. Der Senior
habe sich für die unkomplizierte Hilfe freudestrahlend bedankt.