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James-Bond-Stunt entpuppt sich als Rauschfantasie
Panorama: Vermeintliche Planenschlitzer in voller Fahrt
Ungewöhnliche Mitteilungen eines Lkw-Fahrers führten am Morgen des 13.09.2010 zu einem Polizeieinsatz auf der
Autobahn A 6. Was ein bisschen nach Stunt à la James Bond klang, entpuppte sich schließlich als Drogenrausch.
Kurz nach sechs Uhr morgens hatte sich ein 20-jähriger Kraftfahrer bei der Polizei gemeldet. Er gab an, auf der
Fahrt von Niederbayern nach Ansbach zu sein. Während der Fahrt würden ihn mehrere Transporter vom Typ Mercedes Sprinter
begleiten, aus denen heraus die Plane seines Sattelaufliegers aufgeschlitzt und Ladung entnommen werde. Allerdings
befinde er sich gerade auf der Autobahn und fahre mit ca. 80 km/h.
Die Beamten der zuständigen Verkehrspolizeiinspektion Feucht konnten den Lkw an der Anschlussstelle Schwabach-West
auffinden. Doch von den geschilderten Fahrzeugen fehlte jede Spur. Bei der ersten Befragung des Kraftfahrers gab
dieser unter anderem an, dass sich auch ein Rollschuhfahrer an seinen Sattelzug angehängt und dabei Teile der Plane
abgedeckt habe.
Bei der Begutachtung der "begehrten" Ladung stellten die Polizisten fest, dass der Sattelzug Betonteile geladen hatte.
"Auch konnten die Beamten bislang keine Anhaltspunkte für einen Entladevorgang finden", heißt es
trocken im Polizeibericht.
Daraufhin wurde der aus der Oberpfalz stammende Fahrer einem Drogenschnelltest unterzogen - mit positivem Ergebnis.
Der Fahrzeugschlüssel wurde sichergestellt und der junge Mann auf die Wache gebracht. Er muss sich jetzt einem Verfahren
wegen des Verdachts des Fahrens unter Drogeneinwirkung stellen. Der Rat eines hinzugerufenen Arztes war eindeutig: Der Mann
solle sich möglichst bald in fachärztliche Behandlung begeben.
text Hanno S. Ritter
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