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18 Prozent weniger |
FF Gersthofen/Winkler |
Verkehrstote im 1. Quartal 2009 |
Im fünften Monat in Folge geht auch der März mit guten bis sehr guten Werten in die Unfallstatistik ein. Die
Quartalsbilanz ist damit – in der Tendenz – erfreulich: Zwar gab es mehr Unfälle, aber deutlich
weniger Verletzte und Getötete.
Nach den am Freitag vom Statistischen Bundesamt in Wiesbaden vorgelegten Zahlen wurden im März
insgesamt 181.600 Verkehrsunfälle polizeilich erfasst, 0,4 Prozent weniger als im entsprechenden
Vorjahresmonat.
Während die Zahl der reinen Sachschaden-Crashs mit 160.500 nahezu konstant geblieben ist, sank die Zahl
der Unfälle mit Personenschaden um 3,4 Prozent auf rund 21.100. Dabei verunglückten 281 Menschen tödlich,
das sind 47 Personen oder 14 Prozent weniger als im März 2008. Die Zahl der Verletzten nahm im gleichen
Zeitraum um 6,8 Prozent auf 26.800 ab.
Bezogen auf das erste Quartal 2009 gingen 802 Verkehrstote in die Statistik ein, 175 Menschen oder
18 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Etwas geringer war der Rückgang bei der Zahl der Verletzten
mit 12 Prozent auf 74.200. Die Zahl der aktenkundigen Unfälle stieg um 2,1 Prozent auf rund 539.000.
Dabei sank die Zahl der Unfälle mit Personenschaden um 11 Prozent auf 57.700 bei gleichzeitigem Anstieg
der Zahl der Unfälle mit ausschließlich Sachschaden um 4,0 Prozent auf rund 481.300.
Trotz der allgemein guten Tendenz können nur noch 13 (Februar: 14) der 16 Bundesländer Rückgänge bei
den Toten im ersten Quartal vermelden. Die größten Rückgänge errechnen sich in absoluten Zahlen für
Niedersachsen, Baden-Württemberg und Bayern, den aussagekräftigeren prozentualen Vergleich führen an
das Saarland, wo sich die Totenanzahl mehr als halbierte, sowie Thüringen, Hamburg, Berlin und Schleswig-Holstein
mit Rückgängen von mindestens einem Drittel. Mehr Blutzoll zu beklagen war demgegenüber in Mecklenburg-Vorpommern,
Rheinland-Pfalz und Hessen. Die meisten Verkehrstoten gibt es im großen Bayern (144), die wenigsten in kleinen
Bremen, wo in drei Monaten drei Personen tödlich verunglückten.
Zu beachten ist, dass es sich um vorläufige Zahlen handelt, die auf den von den Polizeibehörden tatsächlich
gemeldeten Fällen und einer statistisch hochgerechneten Zahl an Nachmeldungen und Nachstreichungen basiert,
so dass die oben genannten Zahlen nicht mit den etwa im Vorjahr für den gleichen Monat gemeldeten Werten
vergleichbar sind; auch die errechnete Tendenz kann abweichen, da diese bei den Vorjahreszahlen die endgültige
Höhe berücksichtigt. Nachträgliche Korrekturen nach unten gibt es ebenfalls, etwa weil sich herausstellt, dass
der Unfall nicht auf einer öffentlichen Straße passierte oder der Beteiligte beispielsweise durch einen
Herzinfarkt bereits kurz vor dem Crash gestorben war.
Die Statistik erfasst all jene Opfer, die bei Unfällen auf Deutschlands öffentlichen Straßen verunglückt sind,
unabhängig von ihrer Nationalität. Deutsche Staatsbürger, die im Ausland ums Leben kamen, werden nicht erfasst.
Verletzte, die innerhalb von dreißig Tagen nach dem Unfall sterben, werden als Verkehrstote registriert, nicht
jedoch Suizid-Fälle.