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Noch keine Einigung über Verkauf der restlichen Chrysler-Anteile
Daimler: Clinch mit Cerberus wegen Chrysler
Daimler und der Chrysler-Käufer Cerberus liegen im Clinch über den Verkauf der restlichen knapp 20 Prozent an
Chrysler, die Daimler noch hält. Die Stuttgarter wehren sich nun auch öffentlich mit harschen Tönen.
Die Verhandlungen mit der Investmentgesellschaft Cerberus LLC seien in den letzten Wochen durch "überzogene
Forderungen" von Cerberus wesentlich erschwert worden, heißt es in einer am Mittwoch verbreiteten Erklärung
von Daimler.
Die Forderungen von Cerberus übersteigen den Angaben zufolge den Wert der Investitionen von Cerberus in
Chrysler. Für die Übernahme der 80,1% an Chrysler hatte Cerberus 7,2 Milliarden US-Dollar an Daimler bezahlt.
Die jetzt gestellten Ansprüche gingen über den Rahmen der vertraglich festgelegten, möglichen Garantie- und
Gewährleistungsverpflichtungen hinaus.
Zudem beinhalten die neuen Forderungen laut Daimler den Vorwurf einer nicht ordnungsgemäßen Geschäftsführung
seitens Daimler im Zeitraum zwischen Vertragsunterzeichnung und dem Abschluss der Transaktion sowie den
Vorwurf unvollständiger Informationen über das Geschäft. Diese "absurden Vorwürfe" und die daraus abgeleiteten
Forderungen weise man als "absolut unberechtigt" zurück, erklärte das Unternehmen.
Daimler hatte die Mehrheit an Chrysler im Sommer 2007 an Cerberus veräußert. Am 24. September dieses Jahres
bestätigte der Konzern erstmals, auch über den Verkauf der restlichen Anteile zu verhandeln.
text Hanno S. Ritter
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