Mit einem Plus von gut zehn Prozent startete der Automarkt in das neue Jahr. Die Zahlen relativieren sich jedoch
durch den Mehrwertsteuereffekt im Vorjahr. Der durchschnittliche Januarwert liegt etwa drei Prozent höher.
Nach den am Rosenmontag vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in Flensburg herausgegebenen Zahlen wurden im ersten
Monat des Jahres insgesamt knapp 258.000 Kfz, darunter 221.000 Pkw, erstmals in den Verkehr gebracht.
Gegenüber dem Vormonat errechnet sich daraus ein Minus von 7,8 bzw. 8,7 Prozent. Diese Zahlen führen jedoch genau
wie der an sich aussagekräftigere Vergleich mit dem Vorjahresmonat wegen der zum Jahresbeginn 2007 erhöhten
Mehrwertsteuer in die Irre: Ende 2006 wurden überdurchschnittlich viele, Anfang 2007 deutlich weniger Neuzulassungen
verbucht.
Der Privatanteil war im Januar auffallend gering: Nur gut 38 Prozent aller Neuzulassungen waren solche von Privatpersonen.
Mit 49,4 Prozent lag der Dieselanteil nur knapp unter den Benzinern. VW gelang mit einem Plus von 25,8 Prozent ein guter
Start ins neue Jahr; Opel und Ford verzeichnen jeweils ein Minus von 12 Prozent. Bei den Importeuren setzte Renault
(+ 41,4 %) sich deutlich vom nächstplatzierten Toyota (- 10,3 %) ab. Die Nachfragen im Mini-Segment sind stark gestiegen
(+ 34,9 %). Auch in der Mittelklasse war eine deutliche Zunahme zu beobachten (+ 20,8 %), während die Obere Mittelklasse
um 28,2 Prozent abrutschte.
Die Motorradbranche setzte die gute Bilanz von 2007 fort. Mit über 50 Prozent Zuwachs gab es einen gelungenen Auftakt
für die nächste Saison. Auch die Nutzfahrzeugbranche fährt weiter auf hohem Niveau. Bei Lkw und Sattelzugmaschinen
ging es erneut bergauf. Landwirtschaftliche Zugmaschinen dagegen waren weniger gefragt.
Mit einem kräftigen Plus von 34,7 Prozent zum Dezember hat sich der Gebrauchtmarkt über den Jahreswechsel erholt. Mit
insgesamt 595.450 Kfz lag die Umschreibungsquote auch um deutliche 11,1 Prozent über Vorjahresniveau.
Weitere Daten und Tendenzen entnehmen Sie bitte den verlinkten Übersichten.