Das konventionelle "Service-Scheckheft" hat bei Mazda ab Juli endgültig ausgedient. Dann wird der Autobauer den
von Mazda5 und MX-5 bekannten "Digitalen Service Nachweis" (DSN) bei allen Baureihen einführen. Freie Werkstätten
erhalten auf die Daten ebenfalls Zugriff.
Bei dem auf Internet-Technologie basierenden DSN werden alle bei autorisierten Werkstätten durchgeführten Wartungsarbeiten
mit Ausführungsdatum und Kilometerstand in einer zentralen Datenbank gespeichert.
Das System soll laut Mazda einerseits die Werkstattarbeit deutlich effizienter machen. Andererseits aber sollen vor
allem die Kunden profitieren: Weil durch den elektronisch dokumentierten Wartungs- und Reparaturverlauf eine
Manipulation dieser Daten und des des Kilometerstandes nahezu ausgeschlossen sei, ergebe sich für Gebrauchtwagen-Käufer
eine "bisher nicht erreichte Gewissheit" über die Fahrzeuggeschichte.
Im DSN werden neben den Inspektionen auch ausgeführte Zusatzarbeiten wie zum Beispiel der Wechsel eines Pollenfilters
eingetragen. Dies soll doppelte Arbeiten vermeiden helfen und in der Folge die Wartungskosten senken. Nach jedem Service
und jeder Reparatur wird der Datenbestand aktualisiert; der Kunde erhält einen mit Sicherheitscode gekennzeichneten
Ausdruck für seine Unterlagen.
Neben den Mazda-Vertragswerkstätten können auch freie Werkstätten kostenfrei auf DSN zugreifen und Servicearbeiten
eintragen. Voraussetzung ist lediglich eine Online-Registrierung und die Vorlage eines aktuellen Handelsregisterauszugs
oder einer Eintragungsbestätigung der Handwerksrolle.