Da hatte das Jahr 2004 bei den Zulassungszahlen so gut aufgehört, und dann das. Die jetzt vorliegenden Zahlen für den
Januar bedeuten einen echten Fehlstart ins IAA-Jahr. Deutliche 28,9 Prozent beträgt der Rückgang bei den neu in den
Verkehr gebrachten Pkw im Vergleich zum Dezember, und immer noch 3,7 Prozent Rückgang gegenüber dem schon schlechten
Vorjahresmonat. Gerade einmal gut 200.000 Neuzulassungen weist die Statistik aus - ein Langzeittief. Dazu beigetragen
haben laut KBA auch etwa 20.000 Kurzzulassungen im Dezember, die zu Lasten des Januar gehen.
Einigen Automobilherstellern gelang dennoch ein guter Auftakt in die neue Runde. Den besten Start unter den
Volumenherstellern legte Renault mit einem Plus von fast 27 Prozent hin - jener Autobauer, der im vergangenen
Jahr die größten Rückgänge hinnehmen musste. Dahinter folgen mit Honda (+21,9 Prozent) und Mitsubishi (+19,9 Prozent)
sowie KIA (+18,9 Prozent) weitere ausländische Hersteller. Ebenfalls deutlich im Plus sind Smart, Hyundai und
Volvo; Audi und Toyota konnten immerhin leichte Zuwächse verbuchen. Besonders schlecht verlief der erste Monat dagegen
für Fiat, Alfa Romeo, Seat, Suzuki und Mazda. Auch Mercedes und VW fuhren dem Feld hinterher.
Der Diesel-Anteil stieg auf 48,2 Prozent, so dass auch vor dem Hintergrund der voraussichtlich kommenden
Steuerförderung hier dieses Jahr die 50 Prozent-Marke geknackt werden dürfte. Ab sofort wird Daewoo in der Statistik
unter dem neuen Namen Chevrolet geführt, wenn auch die Umfirmierung für den deutschen Markt erst in diesem Februar
erfolgt. Ferner weist das KBA jetzt Fahrzeuge von GM gesondert aus, die bisher zusammen mit Opel erfasst wurden.
Besser als im Pkw-Bereich lief es bei den anderen Fahrzeugsparten. Vorneweg fuhren die Krafträder mit einem satten Plus
von 22 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die leichten vierrädrigen Kfz (Quads) starteten im Januar mit 838 Neuzulassungen
(+ 6,5 %). Die Leichtgewichtsklasse (bis 400 kg) wird fast ausschließlich von fernöstlichen Herstellern abgedeckt.
Auch Busse, Traktoren und Anhänger legten zu, so dass das Minus in der Gesamtbetrachtung auf 2,8 Prozent sinkt.
Noch ein Blick auf die Besitzumschreibungen: Mit gut 504.000 Halterwechseln entsprechend minus 1,1 Prozent zum Vorjahr fiel
der Rückgang hier etwas geringer aus als bei den Neuzulassungen, auch das ein Langzeittief. Im Hinblick auf die zahlreichen
anstehenden Modellwechsel und den alternden Bestand dürfte hier jedoch mit einem ordentlichen Jahresergebnis zu rechnen sein.
Weitere Daten und Tendenzen entnehmen Sie bitte den verlinkten Übersichten.