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Freitag, 26. April 2024
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Neuer R6-Motor mit 258 PS und Drehmomentmaximum bei 2.500 Touren

BMW 6er ab Herbst auch als Sechszylinder-Variante

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zylinder: BMW 6er
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BMW wird die 6er-Reihe künftig auch mit einem Sechszylinder-Motor anbieten. Es handelt sich um ein komplett neu entwickeltes Triebwerk mit drei Litern Hubraum, das 258 PS bei 6.600 Touren leistet und ein maximales Drehmoment von 300 Newtonmetern bei 2.500 Umdrehungen entwickelt. Der Motor, der später auch in anderen Baureihen die aktuellen Varianten ablösen wird, basiert BMW-typisch auf dem Reihenmotor-Prinzip, das schon physikalisch wegen der fehlenden freien Massenkräfte und -momente dem inzwischen bei nahezu allen anderen Herstellern verbreiteten V-Motor überlegen ist. Die Münchner dagegen halten an der bewährten Form fest, jetzt und offenbar auch in Zukunft. "Es gibt keinen Grund, mit dieser im Motorenbau wohl einmaligen Tradition zu brechen", hieß es bei der Vorstellung.

Das bisherige Dreiliter-Triebwerk kommt auf 231 PS, die aber schon bei 5.900/min. anliegen. Das gleich hohe Drehmoment dagegen stand bisher erst bei 3.500 Umdrehung zur verfügung.

Gegenüber den 645Ci-Modellen wurden die Übersetzungen von Schalt- und Automatikgetriebe jeweils etwas kürzer ausgelegt. Auch im Sechszylinder-Modell besteht die Wahl zwischen manuellem Schaltgetriebe, Sequenziellem Manuellen Getriebe (SMG) oder der ebenfalls sechstufigen Automatik. Beim Schalten von Hand sprintet der 630Ci in 6,5 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h (Automatik: 6,7 Sekunden), die offene Variante benötigt 0,4 bis 0,5 Sekunden länger. Der V8 ist in dieser Disziplin rund eine Sekunde schneller. Wer eine passende Strecke findet, kann anschließend in beiden Modellen bis zur Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h weiter Gas geben. Den Verbrauch beziffert BMW im 630i Coupé auf 9,0 Liter bzw. 9,5 Liter mit Automatik, im Cabrio, wo die neue Maschine ebenfalls angeboten wird, lauten die Werte 9,6 bzw. 9,9 Liter. Der 645Ci verbraucht manuell geschaltet 11,7 Liter.

Durch den kleineren Motor und eine etwas abgespeckte Ausstattung reduziert sich das Gewicht der 630er-Modelle gegenüber ihren Achtzylinder-Pendants um durchschnittlich 120 Kilogramm, je nach Getriebe und Karosserieform. Serienmäßig rollen die R6-Modelle nicht auf 18-Zöllern, sondern auf 17 Zoll-Rädern mit 245/50er-Bereifung. Deswegen haben auch die vorderen Bremsscheiben einen etwas kleineren Durchmesser.

Äußerlich geben sich die Basis-Sechser an verchromten Auspuffendrohren in runder statt ovaler Form sowie an schwarzen statt verchromten Nierenstäben im Kühlergrill zu erkennen. Innen bestehen die Polster der neuen Sechszylinder-Modelle aus einer Stoff-Leder-Kombination statt aus Vollleder. Beide neuen Modelle sind in Deutschland ab September 2004 erhältlich, die Preise sollen im Juli bekannt gegeben werden.
text  Hanno S. Ritter
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