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Freitag, 19. April 2024
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Johnson Controls präsentiert Lösung für angenehmes Sitzklima ohne Ventilatoren

EcoClimate: Erster Autositz mit natürlichem Luft- und Feuchtigkeitstransfer

Siehe Bildunterschrift
Simpel © Johnson Controls, Inc.
und elektronikfrei, aber wirkungsvoll:
"EcoClimate"-Sitz mit Kühlungseffekt
Der neu entwickelte EcoClimate-Sitz von Johnson Controls verfügt über eine Sitzklimatisierung ohne Ventilatoren und aufwändige Elektronik. Luftdurchlässige Materialien im Sitzinneren absorbieren die Feuchtigkeit und sollen so für einen Kühlungseffekt bei sommerlichen Temperaturen sorgen. Der Sitzkomfort wird dadurch entscheidend verbessert. EcoClimate ist der erste Sitz auf dem Markt, der über ein solches System verfügt und damit eine kostengünstige Alternative zu Sitzen mit aktiver Belüftung bietet. Er wurde speziell für Kleinwagen und Fahrzeuge der unteren Mittelklasse konzipiert.

Im Gegensatz zu Sitzen mit aktiver Belüftung wurden bei EcoClimate keine Ventilatoren in den Sitz integriert. Die Sitzklimatisierung ergibt sich allein durch die Kombination luftdurchlässiger und absorbierender Materialien in Sitzkissen und Lehne, wie beispielsweise einer Kohlematte und dem aus Kokosfasern bestehenden FaserTec. Diese Materialien bewirken bei sommerlichen Temperaturen einen Transfer der Feuchtigkeit und Wärme des Insassen in das Sitzinnere und wieder hinaus. Damit gehört das unangenehme Gefühl, trotz Klimaanlage verschwitzt im Auto zu sitzen, der Vergangenheit an. Sobald der Insasse den Sitz verlässt, gibt EcoClimate die aufgesogene Feuchtigkeit nach und nach wieder an die Umgebung ab und regeneriert sich auf diese Weise vollständig.

Im Vergleich zu herkömmlichen Sitzen besitzt EcoClimate nach Unternehmensangaben eine um 30 Prozent höhere Wärmeabsorptionsrate und eine um 300 Prozent höhere Feuchtigkeitsabsorptionsrate.

Rein äußerlich unterscheidet sich EcoClimate nicht von anderen Autositzen, und auch Gewicht und Bauraum sind vergleichbar. Die Komfort-Performance wie Sitzdruckverteilung, Sitzhärte und Höhe der Sitzpolster bleibt unverändert. Für den Sitzbezug können unterschiedliche Oberflächenstoffe oder sogar perforiertes Leder gewählt werden. Davon unabhängig ist auf Wunsch eine Sitzheizung integrierbar.

Die Lebensdauer des neuartigen Sitzes sei durch die beständige Feuchtigkeitsabsorption nicht beeinträchtigt, sondern mit derjenigen herkömmlicher Sitze zu vergleichen, hieß es. EcoClimate ist sowohl als Beifahrer- oder Fahrersitz und auch als Rückbank konzipierbar. Der Sitz trägt als Ergänzung zur Klimaanlage deutlich zum Wohlgefühl der Insassen bei, verbessert aber auch ohne Innenraumkühlung das Sitzklima spürbar.

Die Ingenieure von Johnson Controls entwickelten den EcoClimate-Sitz mit Hilfe besonderer Testmethoden. Beispielsweise konzipierten sie einen speziellen Dummy für Klima- und Komforttests, der in Kontur und Temperatur menschenähnlich ist. Sie prüften so verschiedene Materialien und deren Kombinationen auf ihre Komfort- sowie mikro-klimatischen Eigenschaften. Das letzte Urteil sollte allerdings der Autofahrer abgeben. Aus diesem Grund initiierte Johnson Controls im Mai 2002 eine Konsumentenstudie in Sevilla, im heißen Klima Spaniens. Die Probanden fuhren zunächst in einem klimatisierten Kleinwagen mit herkömmlichem Sitz und anschließend in dem gleichen Modell mit EcoClimate, ohne über den Austausch des Sitzes informiert worden zu sein. Dabei habe sich gezeigt, dass die Probanden den Unterschied wahrnahmen und den EcoClimate-Sitz eindeutig bevorzugten.
text  Hanno S. Ritter
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