Mazda
Neue Frontschürze:
Mazda MX-5
Klein, leicht, ein bisschen unperfekt: Der Mazda MX-5 steht seit 23 Jahren für bezahlbaren Fahrspaß
und die Renaissance der Roadster. Während sich die Zahl der produzierten MX-5 der Millionen-Marke
nähert, haben die Japaner ihrem Sympathieträger ein weiteres Facelift verpasst.
Wesentliches Erkennungsmerkmal des zweiten Facelifts der dritten MX-5-Generation ist der breitere und tiefer
herabreichende Kühlergrill im Verbund mit nun eckigen Einfassungen der Nebelscheinwerfer. Das Wabengitter im
Lufteinlass kommt nun neben dem Roadster Coupe nun auch im Roadster zum Einsatz.
Weitere optische Änderungen
betreffen die jetzt schwarze Radnabenabdeckung mit silbernem Mazda-Logo sowie die neue Außenfarbe "Uranosgrau Metallic",
die bisher nur für das Sondermodell "Kaminari" zur Verfügung stand. Im Innenraum sind die Dekoreinlagen an der
Armaturentafel und am Lenkrad jetzt in Dunkelgrau ausgeführt.
Wichtigste technische Neuerung ist eine aktive Motorhaube, die Mazda DHS (Deployable Hood System) nennt. Sie wird, sobald Sensoren
im Frontstoßfänger eine Kollision erkennen, mittels pyrotechnischer Aktuatoren an den Scharnieren im hinteren Bereich um fünf bis zehn
Zentimeter angehoben, was bei einem Zusammenstoß mit einem Fußgänger das Verletzungsrisiko für den Fußgänger erheblich verringert,
weil dessen Kopf nicht oder weniger stark auf harte Motorteile trifft. Der MX-5 ist der erste Mazda mit einer aktiven Motorhaube.
Den fahraktiven Charakter des MX-5 will Mazda im Zuge der Modellpflege durch eine Optimierung der Gaspedalkennlinie geschärft haben.
"Dies verstärkt den Eindruck einer linearen Beschleunigung und vermittelt eine noch präzisere Kontrolle etwa beim Herausbeschleunigen
aus Kurven", heißt es. Durch den neu abgestimmten Bremskraftverstärker soll sich
zudem das Löseverhalten der Bremse verbessert haben.
Leicht modifiziert wurde auch die Ausstattung. Ein Bordcomputer mit Anzeige von Außentemperatur und Durchschnittsverbrauch gehört
jetzt endlich zum Serienumfang, während ein automatisch abblendender Innenspiegel fortan Bestandteil des optionalen Technik-Pakets ist.
Das bislang nur beim Sondermodell Hamaki erhältliche Navigationssystem mit TomTom-Technologie ist jetzt für alle MX-5 in den
Niveaus Center-Line und Sports-Line optional verfügbar.
Unter der Motorhaube bleibt alles beim Alten. Wahlweise stehen Benziner mit 126 PS aus 1,8 oder 160 PS aus 2,0 Litern Hubraum
zur Wahl. Beim schwächeren Aggregat wird die Antriebskraft über ein manuelles Fünfgang-Getriebe an die Hinterräder übertragen,
während für den stärkeren Motor als manuelles Getriebe jetzt ausschließlich eine Sechsgang-Schaltbox und darüber hinaus eine
Sechsstufen-Automatik zur Wahl stehen.
Die Preise beginnen unverändert bei 22.590 Euro. Die vierte Generation des MX-5 wird wie berichtet zusammen mit Fiat/Alfa Romeo
entwickelt; Marktstart für den MX-5 dürfte 2014, für den ebenfalls bei Mazda gebauten Alfa Spider im Jahr darauf sein.