Porsche
Pünktlich zum Herbst bringt
Porsche die neuen Allrad-Elfer
Bei Porsche steht die erste Erweiterung der neuen 911-Baureihe an. Zum Pariser Salon fahren die Allrad-Modelle
ins Rampenlicht, die jedenfalls bei Dunkelheit kaum zu übersehen sind. Außerdem gibt es neue Optionen.
Der neue Allrad-Elfer kommt in vier Varianten - 911 Carrera 4 und 911 Carrera 4S, jeweils als Coupé und Cabriolet - auf den Markt.
Im Grundsatz entsprechen sie den vor ziemlich genau einem Jahr
präsentierten rein heckgetriebenen Varianten
der aktuellen Generation, die rund fünf Zentimeter größer, bis zu 65 Kilogramm leichter, maximal 16 Prozent sparsamer und natürlich auch
schneller sind als die jeweiligen Vorgänger.
Auffälligstes Erkennungsmerkmal der Allrad-Elfer bleibt das breite Heck: Im Vergleich zu den zweiradgetriebenen Carrera-Modellen
sind die Radhäuser der Hinterachse wiederum um jeweils 22 Millimeter weiter herausgezogen und die Hinterreifen um jeweils zehn Millimeter
breiter. Außerdem verbindet das traditionelle rote Leuchtenband die beiden Rücklichter, wobei es dieses Mal nicht nur als Rückstrahler
dient, sondern über die gesamte Breite beleuchtet ist - ein völlig neues, höchst auffälliges Stilmittel, das bald Nachahmer finden dürfte.
Weitere Differenzierungsmerkmale sind spezifische Lufteinlassöffnungen sowie eigenständige Seitenschwellerblenden.
Motorseitig gibt es keine Neuerungen. Im Heck des Carrera wummert ein 3,4-Liter-Boxer mit 350 PS, im Carrera S stehen 400 PS aus
3,8 Litern zur Verfügung. Bestenfalls, sprich in Kombination mit dem optionalen 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe PDK und dem "Sport+"-Paket,
spurtet der Carrera 4 in 4,5 Sekunden (Cabriolet: 4,7) aus dem Stand auf Tempo 100 und eilt mit 285 (282) km/h zum nächsten Termin.
Für die S-Modelle lauten die entsprechenden Werte 4,1/4,3 Sekunden und 299/296 km/h. Den Normverbrauch beziffert Porsche auf
8,6/8,7 bzw. 9,1/9,2 Liter. Gegenüber den Hecktrieblern beträgt der Mehrverbrauch nur rund 0,4 Liter.
Im 911 Carrera 4 informiert ein neues Menü im Kombiinstrument den Fahrer darüber, wie der Allradantrieb die Antriebskraft zwischen
den Achsen momentan verteilt. Erstmals in der Baureihe 911 kommt bei den Allradmodellen in Verbindung mit dem PDK optional der
Abstandsregeltempomat inklusive Porsche Active Safe (PAS) zum Einsatz. PAS unterstützt warnt den Fahrer bei einem zu schnellen
Auffahren auf das vorausfahrende Fahrzeug - auch bei ausgeschaltetem Abstandstempomat - und hilft so, Auffahrunfälle zu reduzieren.
Ein aktiver Bremseingriff ist aber offenbar nicht vorgesehen.
Weiterhin bietet Porsche für die Carrera-Coupés ein neues Glas-Schiebedach als
Sonderausstattung an. Elfer mit Schaltgetriebe und Sport-Chrono-Paket geben
fortan im Sport-Plus-Modus beim Zurückschalten automatisch Zwischengas.
Premiere feiert der Allrad-911 auf dem Pariser Autosalon Ende September. Die Preise in Deutschland: Der Carrera 4 kostet ab 97.557 Euro,
die S-Version steht mit 112.313 Euro in der Liste, und die Cabrios sind nochmals exakt 12.733 Euro teurer. Der Allrad-Aufschlag liegt zwischen
9.520 und 10.115 Euro.