16 Prozent weniger Verkehrstote
Unfallstatistik April 2019: Gute Tendenz
Nach zuletzt schlechten Zahlen liest sich die Unfallstatistik für den April – in der Tendenz –
wieder erfreulicher.
DVR
Im April 2018 sank die Zahl der
Verkehrstoten in Deutschland um 16 Prozent
Im April 2019 sind in Deutschland 230 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen ums Leben gekommen. Das waren 44 Personen
entsprechend 16,1 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag in Wiesbaden
weiter mitteilte, ging auch die Zahl der Verletzten zurück, und zwar um 14,1 % auf rund 30.000.
Unfallzahlen für April hat Destatis entgegen früherer Usancen nicht mitgeteilt. In den ersten vier Monaten 2019 lag die Zahl der
polizeilich erfassten Unfälle bei 839.100 und damit nahezu exakt dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Darunter waren rund 82.500
Unfälle mit Personenschaden (-2,7 %), bei denen 861 Menschen getötet wurden. Damit ging die Zahl der Verkehrstoten im Vergleich
zu den ersten vier Monaten des Jahres 2018 um 4,9 % beziehungsweise 44 Personen zurück. Die Zahl der Verletzten sank um 3,6 Prozent
auf 106.600 zurück.
Bezogen auf die Verkehrstoten im Rumpfjahr können acht der 16 Bundesländer einen Rückgang melden. In absoluten Zahlen liegt dieser
in Bayern mit 58 weniger Getöteten besonders hoch, prozentual im Saarland und in Thüringen. Besonders schlecht lief es in Hamburg,
Rheinland-Pfalz und Sachsen.
Grundsätze der Unfallstatistik
Zu beachten ist, dass es sich um vorläufige Zahlen handelt, die auf den von den Polizeibehörden tatsächlich
gemeldeten Fällen und einer statistisch hochgerechneten Zahl an Nachmeldungen und Nachstreichungen basiert,
so dass die oben genannten Zahlen nicht mit den etwa im Vorjahr für den gleichen Monat gemeldeten Werten
vergleichbar sind; auch die errechnete Tendenz kann abweichen, da diese bei den Vorjahreszahlen die endgültige
Höhe berücksichtigt. Nachträgliche Korrekturen nach unten gibt es ebenfalls, etwa weil sich herausstellt, dass
der Unfall nicht auf einer öffentlichen Straße passierte oder der Beteiligte etwa durch einen Herzinfarkt
bereits kurz vor dem Crash gestorben war.
Die Statistik erfasst all jene Opfer, die bei Unfällen auf Deutschlands öffentlichen Straßen verunglückt sind,
unabhängig von ihrer Nationalität. Deutsche Staatsbürger, die im Ausland ums Leben kamen, werden nicht erfasst.
Verletzte, die innerhalb von dreißig Tagen nach dem Unfall sterben, werden als Verkehrstote registriert, nicht
jedoch Suizid-Fälle.