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Freitag, 26. April 2024
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14 Prozent mehr Verkehrstote / Zahlen und Tendenzen in der Übersicht

Unfallstatistik Februar 2006: Ausrutscher nach langer Zeit

Siehe Bildunterschrift
14 Prozent mehr Gib acht im Verkehr
Verkehrstote im Februar
Das erste Mal seit 13 Monaten ist die Unfallstatistik hinsichtlich der Getöteten im Februar 2006 (auch) in der Tendenz negativ. 333 Verkehrstote bedeuten ein Plus von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat – bei sinkenden Unfallzahlen.
Nach den heute veröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamtes wurden im zweiten Monat des Jahres insgesamt 167.000 Unfälle polizeilich aufgenommen, 4,2 Prozent weniger als im Februar 2005. 147.400 davon waren reine Sachschaden-Crashs (minus 4,9 Prozent), die restlichen 19.600 mit Personenschaden bedeuten einen Zuwachs um 1,3 Prozent. Die Zahl der Verletzten stieg parallel dazu jedoch nur unterdurchschnittlich um 0,3% auf 25.700.

Während Sachsen-Anhalt, Berlin, Nordrhein-Westfalen, Bayern und Brandenburg die fast schon als selbstverständlich erwarteten zweistelligen Rückgänge bei den Getöteten melden, sorgen teilweise starke Zuwächse insbesondere in Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Schleswig-Holstein für die insgesamt negative Tendenz. Ohne Einschränkungen erfreulich sind die Zahlen erneut für das kleine Bremen: Null Verkehrstote im Februar 2005 und im Februar 2006 sind nicht zu übertreffen.

Zu beachten ist, dass es sich um vorläufige Zahlen handelt, die auf den von den Polizeibehörden tatsächlich gemeldeten Fällen und einer statistisch hochgerechneten Zahl an Nachmeldungen und Nachstreichungen basiert, so dass die oben genannten Zahlen nicht mit den etwa im Vorjahr für den gleichen Monat gemeldeten Werten vergleichbar sind; auch die errechnete Tendenz kann abweichen, da diese bei den Vorjahreszahlen die endgültige Höhe berücksichtigt. Nachträgliche Korrekturen nach unten gibt es ebenfalls, etwa weil sich herausstellt, dass der Unfall nicht auf einer öffentlichen Straße passierte oder der Beteiligte beispielsweise durch einen Herzinfarkt bereits kurz vor dem Crash gestorben war.

Die Statistik erfasst all jene Opfer, die bei Unfällen auf Deutschlands öffentlichen Straßen verunglückt sind, unabhängig von ihrer Nationalität. Deutsche Staatsbürger, die im Ausland ums Leben kamen, werden nicht erfasst. Verletzte, die innerhalb von dreißig Tagen nach dem Unfall sterben, werden als Verkehrstote registriert, nicht jedoch Suizid-Fälle.
text  Hanno S. Ritter
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