Der Automarkt ist im IAA- und Wahljahr weiter leicht im Aufwind. Sowohl Produktion als auch Absatz haben im Juli
– trotz eines Arbeitstages weniger – gegenüber dem Vorjahresmonat zugelegt, meldet der Verband der
Automobilindustrie (VDA).
Die "Stabilisierungstendenzen" hätten sich fortgesetzt, so der Verband am Mittwoch in Frankfurt. Die Pkw-Neuzulassungen
übertrafen den Angaben zufolge im vierten Monat in Folge das entsprechende Vorjahresergebnis.
Die Neuzulassungen lagen im Juli mit schätzungsweise 272.000 Einheiten laut VDA um zwei Prozent über dem Absatzergebnis
des Vorjahres. Im bisherigen Jahresverlauf zogen die Neuzulassungen um 2,3 Prozent an. Die deutschen Anbieter steigerten
ihren Absatz im Sommermonat überdurchschnittlich um vier Prozent und konnten damit ihren Marktanteil auf 71 Prozent
ausbauen. Die genauen Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes liegen noch nicht vor.
Im Vorfeld der IAA sei das Bestellverhalten mit Blick auf neue Modelle erfahrungsgemäß verhalten. Dennoch unterschritten
im Juli die Auftragseingänge aus dem Inland das entsprechende Vorjahresvolumen nur um drei Prozent, arbeitstäglich
bereinigt übertrafen sie das Vorjahresniveau sogar leicht um ein Prozent. Die Auslandsorder legten je Arbeitstag um acht
Prozent zu. In den ersten sieben Monaten dieses Jahres stiegen bei den deutschen Herstellern die Bestellungen insgesamt
um drei Prozent, dabei aus dem Inland um vier, aus dem Ausland um zwei Prozent.
Der Export ist weiterhin Träger der Automobilkonjunktur und erweist sich als überaus widerstandsfähig. Im Juli setzten
die deutschen Hersteller drei Prozent mehr Pkw im Ausland ab. In den ersten sieben Monaten dieses Jahres lag ihre Ausfuhr
damit auf Vorjahresniveau. Die Pkw-Produktion stieg im Juli trotz eines Arbeitstages weniger sogar um sechs Prozent auf
427.000 Einheiten. Im bisherigen Jahresverlauf wurden zwei Prozent mehr Personenkraftwagen hergestellt.