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Hohe Investitionen |
Bosch |
in China: Bosch |
Die Bosch-Gruppe eröffnete jetzt in China ein neues "Technisches Zentrum". Es ist beheimatet in Suzhou, rund 80 Kilometer
westlich von Schanghai und erstreckt sich auf einer Fläche von 200.000 Quadratmetern. Der Autozulieferer hat dafür
eigenen Angaben zufolge 50 Millionen Euro investiert; 220 Mitarbeiter arbeiten vor Ort insbesondere an Entwicklungen
auf den Gebieten Automobilelektronik und Bremssysteme.
Das Zentrum soll bis 2008 kontinuierlich erweitert werden und dann rund 300 Mitarbeiter beschäftigen. Bosch sieht das
Investment nach Angaben von Geschäftsführungs-Mitglied Dr. Rudolf Colm vor dem Hintergrund eines steigenden
Sicherheitsbedürfnisses in China als sinnvoll: Man rechne sich gute Chancen für die Fahrzeugausrüstung mit ESP aus;
die Ausrüstungsquote werde sich von jetzt drei Prozent bis 2008 voraussichtlich verdreifachen.
Seit Dezember 2003 fertigt das Unternehmen in Suzhou bereits ABS-Komponenten. Am selben Standort soll noch dieses Jahr
ESP-Fertigung den Betrieb aufnehmen. Das Unternehmen ist in China mit einer Holding in Schanghai und Peking
sowie mit elf eigenen Tochtergesellschaften und neun Gemeinschaftsunternehmen vertreten.
Insgesamt sind rund 10.700 Menschen bei Bosch in China beschäftigt. Inklusive aller Joint Ventures erreichte das
Stuttgarter Unternehmen im vergangenen Jahr einen Umsatz von 1,2 Milliarden Euro im Reich der Mitte. Bis 2007 sollen
insgesamt mehr als 500 Millionen Euro in Sachanlagen in China investiert werden, vornehmlich für den Auf- und Ausbau
von Fertigungskapazitäten für die Kfz-Erstausrüstung.