In den letzten zwölf Monaten sind die Kosten für das Autofahren um 1,1 Prozent gestiegen. Im zweiten Quartal 2003 deutet
sich jedoch eine leichte Entspannung an. Der Autokostenindex ist absolut gesehen von 107,2 im März 2003 auf 105,6 Ende Juni
gesunken. Im ersten Quartal lag die Teuerungsrate für Autofahrer noch bei 3,2 Prozent. Im gleichen Zeitraum ist auch der
Index für die allgemeine Lebenshaltung leicht zurückgegangen und zwar um 0,2 Punkte auf 104,4.
Dies geht aus dem so genannten Autokosten-Index hervor, den der ADAC gemeinsam mit dem Statistischen Bundesamt
vierteljährlich veröffentlicht und der alle Preise rund um das Auto zusammenfasst. Der Index wurde letztmalig zum
Jahresbeginn 2000 auf die Basis 100 gestellt. Daraus ergibt sich für Autofahrer eine Kostenerhöhung von 5,6 Prozent in den
vergangenen dreieinhalb Jahren.
Die Spanne zwischen den Autokosten und den Ausgaben für die allgemeine Lebenshaltung klafft jedoch weiter um 1,2 Prozent
auseinander. Damit bleibt die Tatsache bestehen, dass Autofahrer stärker zur Kasse gebeten werden als nicht motorisierte
Bürger.
Vor allem die gestiegenen Kraftstoffkosten tragen zu diesem Ungleichgewicht bei. Seit dem Jahr 2000 hat sich der Index für
Kraftstoffe von 100 auf 106,6 erhöht. Besonders ungünstig verlief im letzten Jahr auch die
Entwicklung bei den Kosten für Reparaturen und Inspektionen. Hier betrug die Teuerungsrate 1,7 Prozent. Erfreulicher für die
Autofahrer verlief die Entwicklung dagegen bei den Ausgaben für die Auto-Versicherung. Hier gab es seit dem Jahr 2000 nur
einen Anstieg um 1,1 Prozent; in den letzten zwölf Monaten ist sogar ein Rückgang um 3,2 Prozent zu verzeichnen.