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© Volkswagen AG
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Dr. Bernd Pischetsrieder
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Für den Vorstandsvorsitzenden der Volkswagen AG, Bernd Pischetsrieder, ist die Brennstoffzelle keine Alternative zum
heutigen Benzinmotor. Stattdessen brauche man andere Kraftstoffe. "Ich meine synthetische Kraftstoffe, deren Abgas nicht
mit Katalysator oder Rußfilter nachbehandelt werden muss", sagte der VW-Boss in einem Interview mit dem Hamburger Magazin
"stern", das in der neuen Ausgabe am kommenden Donnerstag erscheint. In Kooperation mit VW werde bereits flüssiges "Synfuel"
wahlweise als Benzin oder Diesel hergestellt. "Theoretisch könnte man es sicher nächstes Jahr als Benzinersatz einführen. Es
ist eine Frage von Kosten und Besteuerung", sagte Pischetsrieder.
Von dem besonders sparsamen Einliterauto hat sich VW offenbar verabschiedet. "Das wird es so nicht geben. Es ist zu teuer
für die Serie. Aber möglicherweise ein Zweiliter-Stadtauto", sagte der VW-Vorstandsvorsitzende dazu. Pischetsrieder setzt
vielmehr auf andere Modellsegmente, wie z.B. auf mehr offene Autos. "Es reicht uns nicht, nur den offenen A4 von Audi oder
das Beetle Cabrio im Angebot zu haben. Da wird mindestens noch ein weiteres kommen. Oder auch noch den einen oder anderen
Geländewagen neben dem Touareg", kündigte er an.
Einen Einstieg in die Formal-1 schloss Pischetsrieder im stern-Interview
"definitiv" aus. "Heute kann ich mir sonntags die
Formel-1-Rennen ganz beruhigt im Fernsehen anschauen. Wenn wir dabei wären und nicht gewinnen würden, wäre der ganze Tag
verdorben. Das will ich nicht."