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Gefahr von
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© Volkswagen AG
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Motorschäden bei Minustempera- turen und Kurzstreckenverkehr: 1,4-Liter-Benziner von VW
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Volkswagen hat derzeit einigen Ärger mit verstärkt auftretenden Motorschäden bei den 1,0 und
1,4-Liter-Vierzylinder-Benzinern, die durch Eisbildung im Ölkreislauf verursacht werden. Dieses Problem tritt
bei extremen Temperaturen ausschließlich an Fahrzeugen auf, die vor allem im Kurzstreckenverkehr gefahren werden.
Wenn der Motor ausreichend warm wird, verdampft das für die Probleme verantwortliche Kondenswasser, und eine Eisbildung im
Motor ist ausgeschlossen. Betroffen sind Fahrzeuge der Modellreihen Lupo, Polo und Golf ab Baujahr 1997 sowie einige
Fahrzeuge von Seat und Škoda, die mit dem gleichen Triebwerk ausgestattet sind.
Nach diversen Presseberichten zum Thema hat Volkswagen nun bekannt gegeben, allen betroffenen Kunden eine
hundertprozentige Kulanz bei entsprechenden Schäden zu gewähren - und zwar für die Dauer von zehn Jahren ohne
Kilometerbegrenzung. Außerdem erstattet das Unternehmen alle Reparaturkosten in vollem Umfang zurück, die in diesem
Zusammenhang bereits entstanden sind. Die Reaktion erfolgt etwas spät, ist insgesamt aber sehr kundenfreundlich und
darf somit als gelungenes Krisenmanagement gelten.
Nach VW-Angaben kann das Problem bei den heutigen Fahrzeugen nicht mehr auftreten. Zusätzlich wird Volkswagen allen Kunden,
die betroffen sein können, den vorsorglichen und kostenlosen Einbau einer beheizten Kurbelgehäuseentlüftung ermöglichen.
Sie verhindert die Eisbildung im Motor. Entsprechend der Teileverfügbarkeit der Nachrüstsätze wird
VW die Kunden
informieren. Fahrer betroffener Modelle können sich aber auch vorsorglich direkt an ihre Werkstatt wenden und einen
Termin vereinbaren.