Autokiste
Kraftfahrer-Preisindex
im Jahresvergleich gesunken
Erstmals seit zwei Jahren liegen die Kosten rund ums Autofahren wieder unterhalb
den allgemeinen Lebenshaltungskosten. Grund für die günstige Entwicklung sind die fallenden Spritpreise.
Die Preise für die Anschaffung und den Unterhalt von Kraftfahrzeugen sind 2013 (per Dezember) gegenüber
dem Vorjahr um durchschnittlich 0,3 Prozent gesunken, während gleichzeitig die allgemeinen Lebenshaltungskosten um
1,4 Prozent gestiegen sind. Der Kraftfahrer-Preisindex, früher als Autokosten-Index bekannt, steht aktuell
bei 105,9 Punkten und damit unterhalb dem Lebenshaltungsindex von 106,5 Punkten.
Verantwortlich hierfür waren die Kraftstoffpreise, die im Dezember um 2,2 Prozent niedriger waren als im
Vorjahresmonat. Für das Gesamtjahr zeigt die
Spritpreis-Historie
einen Durchschnittspreis von 1,592 Euro für Super und 1,428 Euro für Diesel, entsprechend Rückgängen um 3,3 bzw.
4,1 Prozent.
Der Indexwert wurde letztmals für das 2010 auf den Basiswert 100 gesetzt. Seitdem verteuerten sich das Autofahren um
durchschnittlich 6,5 Prozent, Kraftstoffe – trotz des Preisrückgangs im Vorjahr – um 13,5 Prozent und die gesamte
Lebenshaltung um 5,7 Prozent.
Ein wesentlicher Faktor für den quartalsweise von Statistischem Bundesamt und ADAC berechneten Kraftfahrer-Preisindex
sind die Anschaffungskosten für Neuwagen. Mit einem Rückgang von 0,2 Prozent im Jahresdurchschnitt waren die Autopreise
nahezu stabil. Der Indexwert bei Neuwagen liegt derzeit bei 100,9 Punkten, der Vergleich von Dezember 2013 mit dem
Dezember 2012 zeigt jedoch einen geringfügigen Anstieg um 0,5 Prozent. Weitere Posten im Kraftfahrer-Preisindex sind
Ersatzteile und Zubehör (minus 0,7 Prozent), Reparaturen und Inspektionen (plus 2,3 Prozent) sowie Ausgaben für Fahrschulen
und Führerscheingebühren (plus 2 Prozent). Ebenfalls eingerechnet werden Anschaffungskosten für Motorräder
sowie Kfz-Versicherung, Steuer und Garagenmieten.