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Prof. Creutzig,
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© Zentralverband Kfz-Gewerbe
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Leuchtenberger und IG-Metall-Vorstandsmitglied Rohde (v.l.n.r.) überreichen die Unterschriften in Berlin an Bundeswirtschaftsminister Dr. Müller
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Mit der Übergabe von 100.000
Unterschriften haben die IG Metall und das Deutsche
Kraftfahrzeuggewerbe ihre Forderung für den Erhalt
der Kfz-Gruppenfreistellungsverordnung (GVO) zum
Vertrieb von Kraftfahrzeugen bekräftigt. Der IG
Metall-Vorsitzende Klaus Zwickel und der Präsident
des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes (ZDK), Rolf
Leuchtenberger, überreichten Wirtschaftsminister Dr.
Werner Müller am Dienstag in Berlin die
Unterschriften.
Mit der vor einem Jahr gestarteten
Unterschriftenaktion treten Arbeitnehmer und
Arbeitgeber aus der Branche gemeinsam für den
Erhalt des selektiven und exklusiven
Vertriebssystems auf der Grundlage der heutigen
Kfz-GVO ein, erklärten Zwickel und Leuchtenberger.
Die Sorge um die Existenz der Betriebe, der
mittelständischen Strukturen und damit die Arbeits-
und Ausbildungsplätze im Kraftfahrzeug-Gewerbe
seien die Triebkraft für das gemeinsame Handeln
gewesen.
Die überreichten Unterschriften sollen die
Bundesregierung in ihren Bemühungen unterstützen,
die Gruppenfreistellungsverordnung zu erhalten.
Zwickel und Leuchtenberger dankten dem
Wirtschaftsminister für ein Schreiben an den
zuständigen EU-Kommissar Mario Monti, in dem Müller
die unmissverständliche Haltung der Bundesregierung
für den Erhalt der GVO zum Ausdruck gebracht hatte.
Das Eintreten der Bundesregierung liege nicht nur
im Interesse der 47.000 Betriebe und 530.000
Beschäftigten in dieser Branche, sondern vor allem
auch im Interesse der Verbraucher.
Die Auffassung von EU-Kommissar Mario Monti, die
Kfz-GVO müsse schon deshalb abgeschafft werden,
weil Hersteller gegen sie verstoßen hätten, sei
kein Argument. Vielmehr müsste die Einhaltung der
GVO mit verbesserten Händlerschutzbestimmungen
genauer überwacht und durchgesetzt werden, sagten
Leuchtenberger und Zwickel.