Das Deutsche Tourenwagen Masters geht in seine zweite Saison / Termine und Fahrer im Überblick
Der nationale Kräftevergleich geht in eine neue Runde: Das Deutsche Tourenwagen Masters (DTM) startet auf dem
kleinen Kurs in Hockenheim kommendes Wochenende in die neue Saison. Die DTM, bis 1995 noch »Deutsche
Tourenwagen-Meisterschaft« genannt und erst im vergangenen Jahr wiederbelebt, sucht vom 22. April bis 7.
Oktober den neuen "Deutschen Tourenwagen Meister". Drei deutsche Fahrzeugtypen stellen sich der Herausforderung: Mercedes-Benz CLK (Bild mitte), Opel Astra V8 Coupé (Bild rechts) und Abt-Audi TT-R (Bild links).
Alle 10 Rennen dieser Saison werden ausschließlich an Formel 1-freien Wochenenden stattfinden, eine Absprache mit
den Sendeanstalten ARD und ZDF, und dabei auch Station in Holland und Österreich machen. Bemerkenswert: Neu dabei
ist der erst 19-jährige Fahrer Martin Tomczyk von Abt Sportsline junior, der jüngste DTM-Pilot aller Zeiten.
Die DTM richtet sich nach dem technischen Regelwerk der Dachorganisation ITR (Internationale
Tourenwagen Rennen e.V.), das maßgeblich zwei Ziele verfolgt: Chancengleichheit und überschaubare
Kosten. So soll die Existenz der DTM dauerhaft gesichert und langweilige Rennen vermieden
werden.
Einige Regeln im Überblick: Ein Rennwochenende startet freitags mit einem 15-minütigem Roll-Out und zwei
freien Trainingssessions. Das Zeittrainig, das wie in der Formel 1 die Startaufstellung bestimmt,
erfolgt samstags, nach einem erneuten freien Training. Jedoch bestimmt dieses Zeittraining nicht die
Startaufstellung für das eigentliche Rennen, dem Wertungslauf, sondern für das sonntägliche
Qualifikationsrennen über 50 km, das dem doppelt so langem echten Wertungslauf, dazwischen liegt
nur eine kurze Reparaturpause, direkt vorangeht. Erst dieses Qualifikationsrennen bestimmt die
letztendliche Rennaufstellung. Übrigens werden sowohl der Wertungslauf als auch das
Qualifikationsrennen fliegend gestartet, nicht aus einer stehenden Position wie in der Formel 1.
Außerdem: Ein Mindestgewicht inklusive Fahrer von 1.080 kg ist ebenso vorgeschrieben wie
der Einsatz von Dunlop-Reifen. Die Aerodynamik wird zu Beginn der Saison verbindlich festgelegt.
Jeder Teilnehmer hat zwei verplombte Motoren zur Verfügung, die beide pro Saison insgesamt fünfmal eingesetzt
werden müssen.
Die Fahrer und Teams (mit Startnummern, sortiert nach Fahrzeugen):
Mercedes-Benz CLK:
Bernd Schneider (1) / Peter Dumbreck (2) für
AMG
Uwe Alzen (5) / Marcel Fässler (6) für
AMG
Bernd Mayländer (9) / Patrick Huismann (10) für
Eschmann
Thomas Jäger Persson (14) / Christijan Albers Persson (15) für
Persson
Pedro Lamy (24) / Darren Turner (42) für
Rosberg
Opel Astra V8 Coupé:
Joachim Winkelhock (3) und Timo Scheider (4) für
Holzer
Manuel Reuter (7) / Yves Olivier (8) für
Phoenix
Michael Bartels (11) für
Holzer
Alain Menu (16) / Hubert Haupt (17) für
Euroteam
Peter Mamerow (20) für
Mamerow Racing Team
Abt-Audi TT-R:
Christian Abt (18) / Laurent Aiello (19) für
Abt Sportsline
Mattias Ekström (22) / Martin Tomczyk (23) für
Abt Sportsline junior
Die Termine im Überblick:
|
22. April |
Hockenheim (kleiner Kurs) |
|
12. August |
EuroSpeedway Lausitz |
06. Mai |
Nürburgring |
26. August |
Nürburgring |
20. Mai |
Oschersleben |
09. September |
A1-Ring Spielberg (Österreich) |
17. Juni |
Sachsenring |
23. September |
Zandvoort (Niederlande) |
08. Juli |
Norisring |
07. Oktober |
Hockenheim (großer Kurs) |