Mercedes will im Gegensatz zu Audi und BMW auch in Zukunft keine Dreizylinder-Motoren in seinen Autos
anbieten. Zur Begründung nennt Mercedes-Entwicklungsvorstand Thomas Weber in einem Interview die geringere
Laufruhe von Dreizylindern.
Daimler
Absage an Dreizylinder:
Mercedes-Entwicklungsvorstand Thomas Weber
"Das haben wir lange untersucht, aber wir legen bei Mercedes nun mal großen Wert auf Geräusch- und Schwingungskomfort",
sagte Weber im Interview mit "auto motor und sport". "Was man durch das Abschneiden eines Zylinders an Gewicht spart,
muss komplett reinvestiert werden, um den Motor durch Ausgleichswellen etc. zu beruhigen."
Wegen dieser Nachteile verzichte Mercedes auf die kleinen Motoren, die Audi beispielsweise im A1 und BMW im Einser, Zweier
und sogar im Dreier einbauen. "Deshalb basiert der Mercedes-Weg auf einem großen und einem kleinen Vierzylinder mit
kleinerem Zylinderabstand", so Weber. "Dies halten wir für den besseren Weg."
Die Ansage erscheint mutig vor allem vor dem Hintergrund der immer schärferen CO2-Grenzwerte. Zwar sind Dreizylinder
im "Real Life" oft nicht sparsamer als Vierzylinder, nach der ausschlaggebenden Norm sind sie es jedoch meistens.