Nach zwei schlechten Monaten ging die Zahl der Unfallopfer im März zurück. Damit konnte zumindest die entgegengesetzte
Tendenz der Vormonate annähernd ausgeglichen werden.
DVR
Im März sank die Zahl der
Verkehrstoten in Deutschland um sechs Prozent
Die Zahl der Verkehrstoten auf deutschen Straßen sank im März 2015 gegenüber dem Vorjahresmonat um 6,1 Prozent auf 230 Menschen.
Bei den Verletzten gab es ebenfalls einen Rückgang, und zwar um 9,5 Prozent auf rund 28.000. Dies geht der Monatsbilanz des
Statischen Bundesamts in Wiesbaden (Destatis) zurück, die entgegen frühren Gepflogenheiten immer öfter keine Unfallzahlen mehr
nennt.
Bezogen auf das erste Quartal 2015 stehen nun 653 tödlich verunglückte Menschen in der Bilanz, das waren ungefähr genauso viele wie
in den Monaten Januar bis März 2014. Die Zahl der Verletzten ging dagegen um 6,2 Prozent auf rund 75.600 zurück. Insgesamt erfasste
die Polizei in den ersten drei Monaten rund 557.300 Unfälle, das waren 0,6 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Davon waren 499.100 reine Sachschaden-Crashs (+ 1,5 %) und 58.200 Unfälle (- 6,5 %) mit Personenschaden.
Bezogen auf die Bundesländer und das erste Quartal mussten vor allem das Saarland, Rheinland-Pfalz und Niedersachsen deutliche Zuwächse
hinnehmen, während Berlin, Hamburg und Sachsen die besten Tendenzen melden konnten. Insgesamt schneiden acht Bundesländer schlechter
ab als im Vorjahreszeitraum, sechs besser und die restlichen zwei unverändert.
Grundsätze der Unfallstatistik
Zu beachten ist, dass es sich um vorläufige Zahlen handelt, die auf den von den Polizeibehörden tatsächlich
gemeldeten Fällen und einer statistisch hochgerechneten Zahl an Nachmeldungen und Nachstreichungen basiert,
so dass die oben genannten Zahlen nicht mit den etwa im Vorjahr für den gleichen Monat gemeldeten Werten
vergleichbar sind; auch die errechnete Tendenz kann abweichen, da diese bei den Vorjahreszahlen die endgültige
Höhe berücksichtigt. Nachträgliche Korrekturen nach unten gibt es ebenfalls, etwa weil sich herausstellt, dass
der Unfall nicht auf einer öffentlichen Straße passierte oder der Beteiligte beispielsweise durch einen
Herzinfarkt bereits kurz vor dem Crash gestorben war.
Die Statistik erfasst all jene Opfer, die bei Unfällen auf Deutschlands öffentlichen Straßen verunglückt sind,
unabhängig von ihrer Nationalität. Deutsche Staatsbürger, die im Ausland ums Leben kamen, werden nicht erfasst.
Verletzte, die innerhalb von dreißig Tagen nach dem Unfall sterben, werden als Verkehrstote registriert, nicht
jedoch Suizid-Fälle.