Der Trend zu SUVs hält nachhaltig an, vom kleinen Fiat 500x bis zum, ja bis zum Rolls-Royce. Der britische Luxusmarke
hat jetzt angekündigt, eine Geländelimousine zu bauen. Fast scheint es, als schäme man sich dafür.
Reichel CarDesign
Wie das jetzt von Rolls-Royce angekündigte künftige SUV
einmal aussehen könnte, zeigt unser Zeichner mit dieser Montage
Post aus Goodwood: Nicht mit einer simplen Presseinformation, sondern mit einem "Offenen Brief" (der letztlich nichts anderes
ist) hat Rolls-Royce am Mittwoch erklärt, seine schon bisher nicht gerade kleines Portfolio aus den Modellen Ghost, Wraight
und Phantom inklusive ihrer jeweiligen Karosserieversionen um eine weitere, für den Hersteller gänzlich neue Spielart zu erweitern.
Man bestätige heute die Entwicklung eines völlig neuen Rolls-Royce mit außergewöhnlicher Ausstrahlung, Eleganz und Bestimmung, erklärten
Peter Schwarzenbauer, der Chairman, und Torsten Müller-Oetvoes, der CEO der BMW-Tochter, die sich als "Spitze britischer Luxusmanufakturen"
bezeichnet. Es handele sich um ein Automobil "mit hohem Aufbau und völlig neuer Aluminium-Architektur", das einerseits den Luxus eines
Rolls-Royce biete und anderseits "jedes Terrain durchfahren kann", heißt es weiter. Der Wagen entspreche der "hohen Mobilität und dem
modernen Lebensstil" der Kunden und trage die Spirit of Ecstasy würdig in die Zukunft.
Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit: Die Entscheidung geht zurück auf den Wunsch vieler wohlhabender Kunden. Man habe ihnen
sorgfältig zugehört und sich "schließlich" entschieden, diese Herausforderung anzunehmen. Anders als bei der ehemaligen Schwestermarke
Bentley, wo der Bentayga wie berichtet vor dem Start steht, dürfte es noch mehrere Jahre dauern, bis das Auto fertig ist. Der Preis
dürfte nicht unter 300.000 Euro liegen. Rolls-Royce will kontinuierlich über den Fortgang des Projekts berichten.
"Die Geschichte ist unser Vorbild, unsere Zukunft die Aufforderung zum Handeln", fabuliert Rolls-Royce weiter, zitiert den
Firmengründer mit den Worten "When it does not exist, design it." und schließt den "offenen Brief" mit Pathos: "Genau das
werden wir jetzt tun."