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"In Fallrichtung
getäuscht": Von Biber gefällter Baum
Tierisches Versagen: Weil der von einem Biber gefällte Baum in die "falsche" Richtung fiel, kam es in
Baden-Württemberg zu einem Verkehrsunfall.
Ein Lkw-Fahrer war nach Polizeiangaben am frühen Morgen auf einer Landstraße bei Tuttlingen unterwegs. Zu spät bemerkte er
einen umgestürzten Baum, der über die rechte Fahrbahn ragte. Der Lkw-Fahrer versuchte noch, durch ein Bremsmanöver eine
Kollision zu verhindern - jedoch erfolglos. Ein dahinter fahrender Pkw scherte auf die Gegenfahrbahn aus, um einen Auffahrunfall
zu vermeiden, streifte dort aber einen entgegenkommenden Lkw.
Bei dem Vorfall, der sich bereits in der vergangenen Woche ereignete, wurden die beteiligten Fahrzeuge erheblich beschädigt,
Personen kamen aber nicht zu Schaden.
Vor diesem Hintergrund bewies die Polizei Humor: Der Baum sei von einem Biber gefällt worden, sagte ein Sprecher. Das Tier
habe sich aber "reichlich verrechnet" bei der Fallrichtung, der Baum hätte in einem angrenzenden Bachbett landen sollen.
Als die Polizei eintraf, hatte sich der kleine Nager bereits "unerlaubt von der Unfallstelle entfernt". Er wäre allerdings
sowieso ohne Strafe davongekommen, "weil er unter Naturschutz steht".