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8,7 Prozent weniger |
FF Gersthofen/Winkler |
Verkehrstote im Mai 2009 |
Nach dem Ausrutscher im April kehrt die Unfallstatistik im Mai zur guten Tendenz zurück.
Sowohl die Zahl der Unfälle als auch die der Verletzten und Getöteten nahm erneut ab.
Nach dem am Freitag vom Statistischen Bundesamt in Wiesbaden vorgelegten Zahlen ereigneten sich
im "Wonnemonat" rund 194.900 Verkehrsunfälle, das waren 1,1 Prozent weniger als im Mai 2008.
Während die Zahl der reinen Sachschaden-Crashs leicht um 0,2 Prozent auf 165.600 anstieg,
ging die Zahl der Unfälle mit Personenschaden um 8,1 Prozent auf 29.300 zurück.
Dabei kamen bundesweit 398 Menschen ums Leben, das waren 38 Personen oder 8,7 Prozent weniger
als im Mai 2008. Die Zahl der Verletzten ist in diesem Zeitraum um 7,1 Prozent auf 37.300 gesunken.
Die Bilanz der ersten fünf Monate des Jahres 2009 ist - in der Tendenz - ebenfalls erfreulich.
Aktenkundig wurden insgesamt 916.400 Unfälle (-0,7%), darunter 802.100 Unfälle mit ausschließlich
Sachschaden (+ 0,3%) und weitere 114.300 Unfälle mit verunglückten Personen (– 6,8%). 1.578
Menschen verloren dabei ihr Leben, dies waren 193 oder 11 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.
Die Zahl der Verletzten sank um 6,7 Prozent auf auf rund 146.700.
Bezogen auf die Bundesländer und die Getöteten im Rumpfjahr können 13 der 16 Länder eine gute Tendenz
vorweisen (siehe Tabelle). Führend in absoluten Zahlen sind dabei naturgemäß die großen und
bevölkerungsreichen Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Niedersachen, Bayern und Baden-Württemberg.
Hessen und vor allem Mecklenburg-Vorpommern haben dagegen mehr Blutzoll zu verkraften, in Hamburg gab
es keine Änderung. Die meisten Verkehrstoten gibt es im großen Bayern (268), die wenigsten im
kleinen Bremen, wo in fünf Monaten vier Personen tödlich verunglückten - weniger als die Hälfte
gegenüber 2008.
Zu beachten ist, dass es sich um vorläufige Zahlen handelt, die auf den von den Polizeibehörden tatsächlich
gemeldeten Fällen und einer statistisch hochgerechneten Zahl an Nachmeldungen und Nachstreichungen basiert,
so dass die oben genannten Zahlen nicht mit den etwa im Vorjahr für den gleichen Monat gemeldeten Werten
vergleichbar sind; auch die errechnete Tendenz kann abweichen, da diese bei den Vorjahreszahlen die endgültige
Höhe berücksichtigt. Nachträgliche Korrekturen nach unten gibt es ebenfalls, etwa weil sich herausstellt, dass
der Unfall nicht auf einer öffentlichen Straße passierte oder der Beteiligte beispielsweise durch einen
Herzinfarkt bereits kurz vor dem Crash gestorben war.
Die Statistik erfasst all jene Opfer, die bei Unfällen auf Deutschlands öffentlichen Straßen verunglückt sind,
unabhängig von ihrer Nationalität. Deutsche Staatsbürger, die im Ausland ums Leben kamen, werden nicht erfasst.
Verletzte, die innerhalb von dreißig Tagen nach dem Unfall sterben, werden als Verkehrstote registriert, nicht
jedoch Suizid-Fälle.