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13 Prozent |
FF Gersthofen/Winkler |
weniger Verkehrstote im November 2008 |
Nach dem "Ausrutscher" im Oktober ist die Unfallbilanz im November (in der Tendenz) wieder in
den grünen Bereich zurückgekehrt – und hat einmal mehr einen neuen Rekord geschrieben: Noch
nie kamen in einem November so wenige Menschen zu Tode wie 2008.
Nach den vom Statistischen Bundesamt (Destatis) am Donnerstag in Wiesbaden vorgelegten Zahlen waren
im November 2008 insgesamt 288 Verkehrstote zu beklagen, das sind 42 Personen oder 13 Prozent weniger
als im Vorjahr, wo der Rückgang im November sogar 23 Prozent betragen hatte.
Die Zahl der Verletzten sank parallel dazu um 8,9 Prozent auf rund 31.000. Insgesamt wurden 200.500
Verkehrsunfälle aktenkundig, das sind 5,9 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Dabei ist die Zahl
der Unfälle mit ausschließlich Sachschaden um 5,6 Prozent auf 176.000 gesunken, die Zahl der Unfälle
mit Personenschaden sogar um 8,0 Prozent auf 24.200.
In den ersten elf Monaten des Jahres 2008 verloren 4.140 Menschen ihr Leben auf der Straße, 8,7
Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Verletzten sank im gleichen Zeitraum um 5,5 Prozent auf
rund 378.000. Die Zahl der Unfälle ging um 2,7 Prozent auf rund 2,1 Millionen zurück. Darunter waren
297.000 Unfälle (- 4,8%), bei denen mindestens eine Person verletzt oder getötet wurde und weitere
1,8 Millionen reine Sachschaden-Crashs (- 2,3%).
Betrachtet man die Getöteten-Zahlen nach Bundesländern, so können weiterhin elf der 16 Länder positive
Entwicklungen melden. Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Hamburg mussten mehr
Blutzoll hinnehmen, wobei absolut betrachtet Sachsen-Anhalt mit 16 mehr Verkehrstoten und prozentual
Hamburg mit einem unrühmlichen Plus von 32 Prozent die Negativ-Liste anführen. Zur insgesamt positiven
Entwicklung haben demgegenüber vor allem Bayern und Baden-Württemberg beigetragen, wo zusammen über 260
Tote weniger zu beklagen waren. Im aussagekräftigeren prozentualen Vergleich bilden Bremen, Saarland
und Bayern das Spitzentrio.
Zu beachten ist, dass es sich um vorläufige Zahlen handelt, die auf den von den Polizeibehörden tatsächlich gemeldeten
Fällen und einer statistisch hochgerechneten Zahl an Nachmeldungen und Nachstreichungen basiert, so dass die oben
genannten Zahlen nicht mit den etwa im Vorjahr für den gleichen Monat gemeldeten Werten vergleichbar sind; auch die
errechnete Tendenz kann abweichen, da diese bei den Vorjahreszahlen die endgültige Höhe berücksichtigt. Nachträgliche
Korrekturen nach unten gibt es ebenfalls, etwa weil sich herausstellt, dass der Unfall nicht auf einer öffentlichen
Straße passierte oder der Beteiligte beispielsweise durch einen Herzinfarkt bereits kurz vor dem Crash gestorben war.
Die Statistik erfasst all jene Opfer, die bei Unfällen auf Deutschlands öffentlichen Straßen verunglückt sind, unabhängig
von ihrer Nationalität. Deutsche Staatsbürger, die im Ausland ums Leben kamen, werden nicht erfasst. Verletzte, die
innerhalb von dreißig Tagen nach dem Unfall sterben, werden als Verkehrstote registriert, nicht jedoch Suizid-Fälle.