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Samstag, 20. April 2024
Neun Bundesländer haben jetzt Sommerferien

ADAC-Stauprognose für das Wochenende 10.-12.07.2020

Obschon die Staudimensionen der Vorjahre in diesem Sommer aufgrund der Corona-Pandemie nicht erreicht werden, rechnet der ADAC am kommenden Wochenende mit steigendem Urlauberverkehr auf Deutschlands Autobahnen. Die aktuelle Prognose mit Karte.
ADAC
Die Karte zeigt die größten
"Staufallen" im Sommerreiseverkehr 2020
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Der Sommerreiseverkehr kommt jetzt richtig auf Touren. In Hessen, Rheinland-Pfalz, im Saarland und im Norden der Niederlande beginnt die zweite Ferienwoche. Schulschluss ist im Süden der Niederlande. Auch in vielen anderen europäischen Ländern laufen bereits die Ferien. Auch wenn der Transitverkehr von Nord- nach Südeuropa durch Deutschland dieses Jahr deutlich geringer ausfallen dürfte als in den Vorjahren, sind zahlreiche Staus vorhersehbar.

Etliche Fahrten auf dem Weg ans Meer oder in die Berge könnten störungsreicher verlaufen. Dabei geht der ADAC auch davon aus, dass sich volle Straßen eher auf dem untergeordneten Straßennetz und hier auf den Zufahrten der Erholungsgebiete zeigen, weil Tagesausflüge und spontane Kurztrips durch den für viele ausfalenden "Haupturlaub" zunehmen werden.

Mit Stau und stockendem Verkehr ist auch auf den Heimreisespuren zu rechnen. Autoreisende sind teilweise bereits auf dem Rückweg. Etwas Erleichterung verspricht das zusätzliche Lkw-Ferienfahrverbot, das am 4. Juli in Kraft trat und das bis Ende August immer samstags von 7 bis 20 Uhr gilt. Im Zuge der Corona-Krise gibt es aber in manchen Bundesländern Ausnahmen.

Auf den Fernstrecken sind insbesondere folgende Abschnitte (in beiden Richtungen) staugefährdet:
  • Fernstraßen zur Nord- und Ostsee
  • Großraum Hamburg und Köln
  • A 1 / A 3 / A 4 Kölner Ring
  • A 1 Bremen – Hamburg – Puttgarden
  • A 2 Dortmund – Hannover – Berlin
  • A 3 Köln – Frankfurt – Nürnberg
  • A 5 Hattenbacher Dreieck – Frankfurt – Karlsruhe – Basel
  • A 6 Metz/Saarbrücken – Kaiserslautern – Mannheim – Nürnberg
  • A 7 Hamburg – Flensburg
  • A 7 Hamburg – Hannover und Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte
  • A 8 Karlsruhe – Stuttgart – München – Salzburg
  • A 9 Berlin – Nürnberg – München
  • A 10 Berliner Ring
  • A 11 Berlin – Dreieck Uckermark
  • A 24 Berlin – Hamburg
  • A 31 Bottrop – Emden
  • A 61 Mönchengladbach – Koblenz – Ludwigshafen
  • A 93 Inntaldreieck – Kufstein
  • A 95 / B 2 München – Garmisch-Partenkirchen
  • A 99 Umfahrung München
Der Reiseverkehr auf den Autobahnen im benachbarten Ausland dürfte in dieser Saison weniger häufig als in den Vorjahren zum Erliegen kommen. Auf den klassischen Staustrecken Tauern-, Fernpass-, Brenner-, Karawanken-, Rheintal- und Gotthard-Route sowie den Fernstraßen zu den italienischen, kroatischen und französischen Küsten sollten Reisende aber dennoch ein Zeitpolster einplanen. Die Zufahrtsstraßen der österreichischen Erholungsgebiete - etwa Kärntner Seen, Salzkammergut, Neusiedlersee - oder auch die der Schweizer Kantone Tessin und Wallis könnten in dieser Saison noch voller sein. An den Grenzen zu Dänemark sowie zwischen Slowenien und Kroatien ist mit Wartezeiten durch intensive Personenkontrollen zu rechnen.
text  Hanno S. Ritter
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