Der Fiat Punto spielt auf dem deutschen Markt kaum noch eine Rolle, Fiat hat das klassische Kleinwagen-Segment
praktisch verlassen. Bevor die einstmals erfolgreiche Baureihe demnächst endgültig ausläuft, wird sie noch
in zwei Sondermodellen verramscht.
Fiat
Der Fiat Punto läuft aus; zum
Abschied gibt es günstige und schlecht fotografierte Sondermodelle
Fiat wird die Punto-Produktion nach Autokiste-Informationen noch im laufenden Jahr einstellen. Bis es soweit ist,
lastet der Autobauer die Fertigung noch mit zwei Sondermodellen aus, die zuvorderst über den Preis verkauft werden sollen.
Nummer 1 im Bunde hört auf den Beinamen MyStyle und entspricht soweit ersichtlich weitgehend dem regulären Basismodell "Pop",
ergänzt um ein CD-Radio und eine manuelle Klimaanlage. Die übrige Ausstattung ist mager, selbst das längst obligatorische
"Bremsen-ABS" meint Fiat insoweit erwähnen zu müssen. Motorseitig steht ausschließlich der 69-PS-Benziner zur
Verfügung.
Mit einem Basispreis von 8.990 Euro unterbietet der Punto MyStyle selbst die meisten Konkurrenten der Kleinstwagen-Klasse.
Zum Vergleich: Der Pop steht mit 11.590 Euro in der Preisliste - ohne Klimaanlage. Der Preisvorteil liegt insgesamt bei etwa 4.000 Euro.
Etwas besser bestückt ist der Punto Young, der auch mit dem 77-PS-Motor bestellbar ist. Er gibt sich von außen an den
mattgrau lackierten Abdeckkappen der Spiegel, 15-Zoll-Leichtmetallrädern, B-Säulen in Hochglanzoptik und dem "Young"-Logo
an den A-Säulen zu erkennen. Einige Außenfarben können mit einem schwarzen Dach kombiniert werden.
Im Innenraum fällt das Auge auf Stoffsitzbezüge in Schwarz/Grau mit gelben Kontrastnähten, ein Lenkrad mit Fernbedienungstasten
für das Radio und auffällige "Young"-Schriftzüge auf den vorderen Kopfstützen. Ein Audiosystem mit integriertem Navigationssystem von TomTom
ist serienmäßig, ebenso Nebelscheinwerfer, Klimaanlage und getönte Fensterscheiben hinten.
Die Young-Preise beginnen bei 9.990 Euro bzw. 10.790 Euro mit dem stärkeren Motor. Beide Sondermodelle sind für
800 Euro Aufpreis auch als Fünftürer erhältlich.
Der aktuelle Punto der dritten Generation, anfangs als Grande Punto, später als Punto Evo und letztlich wieder als Punto vermarktet,
wurde 2005 eingeführt. Der erste Punto startete 1993 als Nachfolger des beliebten Fiat Uno.
Korrektur, 09.06.: In der ursprünglichen Version dieses Artikels hieß es, der Punto erfülle nur die
EU5-Abgasnorm. Dies war unzutreffend, tatsächlich sind alle Versionen bereits EU6-konform.