Autokiste
Kraftfahrer-Preisindex
auf dem absteigenden Ast
Nach zwei positiven Quartalen haben die Kosten rund ums Autofahren zuletzt wieder zugelegt
und das Niveau der allgemeinen Lebenshaltungskosten erreicht.
Die Kosten rund ums Autofahren sind in den vergangenen drei Monaten gestiegen. Der quartalsweise von ADAC und
Statistischem Bundesamt errechnete Kraftfahrer-Preisindex ("Autokostenindex") liegt aktuell bei 106,9 Punkten
und damit 1,4 Punkte oder 1,3 Prozent höher als im April, Grund hierfür sind insbesondere die wieder gestiegenen
Spritpreise. Demgegenüber verharrte der Index der allgemeinen Lebenshaltungskosten
bei 106,7 Punkten.
Gegenüber dem Vorjahr ist der Auto-Index leicht um 0,5 Punkte angestiegen, während der allgemeine Index um 1,1 Punkte stieg.
Pkw wurden in diesem Zeitraum statistisch um 0,9 Prozent teurer, Motorräder um 1,1 Prozent. Um 2,7 Prozent gestiegen sind die
Kosten für Reparaturen und Inspektionen, Ersatzteile und Zubehör wurden dagegen um 1,3 Prozent billiger. Mit 1,9 Prozent spürbar
angezogen haben auch die Preise bei Fahrschulen und Führerscheingebühren. Der Kraftfahrer-Preisindex berücksichtigt außerdem die
Kosten für Kfz-Steuer und -Versicherung und Garagenmieten.
Der Indexwert wurde letztmals für das Jahr 2010 auf den Basiswert 100 gesetzt. Seitdem verteuerten sich das Autofahren demnach
um 6,9 Prozent, die gesamte Lebenshaltung um 6,7 Prozent.