BASt
Die Lichtquote
steigt – langsam
Der Anteil jener Autofahrer, die auch tagsüber mit Licht fahren, steigt kontinuierlich, liegt aber nach wie vor
auf einem überraschend niedrigen Niveau, wie eine jetzt veröffentlichte Studie zeigt. Die Daten sind allerdings nicht
sehr aktuell.
Obschon inzwischen nahezu alle neuen Autos über Tagfahrlicht verfügen und seit Herbst 2005 das Fahren mit Licht am Tag
(Abblendlicht oder spezielle Tagfahrleuchten) vom Bundesverkehrsministerium empfohlen wird, fährt nur knapp die Hälfte
aller Autofahrer am Tag mit Licht. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Erhebung der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt).
Die jüngsten, jetzt veröffentlichten Ergebnisse stammen aus dem Jahr 2011 und 2012. Hier lag der Anteil der Licht-Fahrer (Pkw)
bei 48,7 Prozent insgesamt gegenüber 43,0 Prozent in der Studie 2009/10 und 37,9 Prozent im Zeitraum 2007/08. Besonders hoch ist
der Lichtanteil mit 61,3 Prozent auf Autobahnen, gefolgt von 45,3 Prozent auf Landstraßen und gerade einmal 42,2 Prozent
innerorts. Lkw erreichen insgesamt eine etwas geringere Quote als Pkw, außer in Städten, wo es umgekehrt ist.
Den Ergebnissen liegen insgesamt knapp 2.300 Zählstunden zugrunde. Dabei wurden fast eine Million Fahrzeuge
(817.809 Pkw und 114.482 Lkw) in sechs Gebieten in Deutschland gezählt, jeweils getrennt für die Ortslagen Autobahn,
Landstraße und Innerortsstraße in den Jahreszeiten Winter (November bis Februar), Sommer (Mai bis August) und der
Zwischenzeit (März, April, September, Oktober). Die Durchführung, Auswertung und Hochrechnung berücksichtigt
Angaben zur Sonnenscheindauer pro Stunde und die Stunden mit Regen nach Zahlen des Deutschen Wetterdienstes sowie
diverse weitere Faktoren.