Facelift mit modifizierter Front, neuem Diesel und erweiterter Ausstattung
BMW X3: So fährt das SUV in die zweite HalbzeitANZEIGE Der Kühlergrill selbst ist dreidimensionaler ausgeformt, ebenso hat BMW die Frontschürze leicht modifiziert: Merkmale sind vor allem der verbreiterte mittlere Lufteinlass und die endlich bündig integrierten Waschdüsen. Die vorne an der Motorhaube angesetzte "Nase" mit ihrer prägnanten Fuge à la 3er-Reihe bleibt dem X3 aber erspart. Die Seitenblinker sitzen künftig auch beim X3 in den Außenspiegeln, doch anstatt die Kotflügel entsprechend zu glätten, montiert BMW an der ehemaligen Blinker-Position nun ein merkwürdig anmutendes, nichtssagendes Chrom-Emblem - jedenfalls in Kombination mit dem Ausstattungspaket "x Line", das außerdem metallisch glänzende Einsätze in den Stoßfängern, Alu-Spangen in den Lufteinlässen sowie einen (rein optischen) Unterfahrschutz vorne und hinten umfasst. Während die Seitenansicht Facelift-typisch abgesehen von vier neuen Außenfarben und fünf neu gestylten Leichtmetallrädern unverändert bleibt, gibt es am Heck ebenfalls eine modifizierte Schürze, die auf Breitenwirkung setzt. Interessanterweise blieben die Rückleuchten auch innen unverändert. Das Interieur hat BMW etwas aufgewertet, Chrom-Applikationen, die "Black Panel"-Optik auf der Mittelkonsole und Holzdekor-Paneele mit "Perlglanz Chrom-Akzenten" sind die Mittel zum Zweck, ferner neue Cupholder mit einer verschiebbaren Abdeckung. Darüber hinaus stehen vier neue Polsterfarben und vier neue Dekorleisten zur Wahl. Unter der Haube arbeitet ein neuer Vierzylinder-Diesel, der mit gesteigertem Einspritzdruck von 2.000 bar arbeitet und im X3 20d xDrive aus unverändert zwei Litern Hubraum jetzt 190 statt 184 PS Leistung und 400 statt 380 Nm Drehmoment bereitstellt. Der Normverbrauch liegt nun bei 5,4 (handgeschaltet) bzw. 5,2 Litern (8-Gang-Automatik), mit Leichtlaufreifen neuester Machart sogar bei nur noch 5,0. Bisher standen getriebeunabhängig 5,6 Liter im Datenblatt. Der kleinere, besser: schwächere Bruder im X3 18d mit reinem Heckantrieb erstarkt um sieben auf 150 PS bei unverändert 360 Nm, sein Verbrauchswert sinkt von 5,1 (5,4) auf 5,0 (5,1) Liter - oder mit den Sparreifen gar auf 4,7. Darüber rangieren weiterhin die Sechszylinder-Diesel mit 258 bzw. 313 PS. Auch hier konnten die Ingenieure den Verbrauch jedenfalls auf dem Papier um ein Zehntel auf 5,9 bzw. 6,0 Liter senken. Bei den Benzinern liefert BMW die Basisvariante 20i mit 184 fortan wahlweise als Hecktriebler oder Allradmodell, ersterer stets in Verbindung mit Automatik (7,0 Liter Normverbrauch). Beim X3 xDrive 20i sinkt der Durst ebenfalls leicht auf 7,7 (7,2) Liter, gleiches gilt für den 28i mit 245 PS; beim 306 PS starken 35i geht es sogar um einen halben Liter auf derer 8,3 herunter. Bei den mit Allradantrieb ausgestatteten Modellen informiert eine neue Statusanzeige mit dreidimensionaler Grafik im "Control Display" den Fahrer über die jeweilige Quer- und Längsneigung des Fahrzeugs. Außerdem wird bei Fahrzeugen mit Navigationssystem eine Kompass-Darstellung auch in der Instrumentenkombination angezeigt. Serienmäßig verfügen alle X3 jetzt über das Radio "Professional", neu im Angebot sind ein Soundsystem von Harman Kardon, der halbautomatische Parkassistent, die aktive Geschwindigkeitsregelung mit Stop&Go-Funktion und die Heckklappenbetätigung per Fußschwenk unter der Stoßstange ("Smart Opener"). Fahrzeuge mit dem Professional-Navigationssystem erhalten einen iDrive-Controller mit Touchpad. Premiere feiert der Facelift-X3 auf dem Genfer Autosalon im März, die Auslieferungen dürften anschließend zeitnah beginnen. Auch die Preise liegen schon vor: Sie steigen um pauschal 1.000 Euro für alle Modelle bis auf den X3 18d, der sich mit 600 Euro begnügt. Bezieht man die gesenkten Verbrauchswerte, teilweise höheren Leistungswerte, die durchgehende EU6-Konformität und das serienmäßige Radio ein, das bisher mit 640 Euro in der Preisliste stand, geht das einerseits absolut in Ordnung. Andererseits ist für die weitaus meisten Privatpersonen ein X3 heutzutage sowieso kaum mehr erreichbar, geht man davon aus, dass schon ein 20d mit Allrad, Automatik und ordentlicher (aber längst nicht voller) Ausstattung locker die 55.000-Euro-Marke erreicht. text Hanno S. Ritter
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