Mit einem guten Dezember beendet der Automarkt in Deutschland ein schlechtes Jahr 2013. Die Hersteller schreiben
beim Absatz entsprechend rote Zahlen – die meisten jedenfalls. E-Autos florieren, auf kleinem Niveau.
Im abgelaufenen Jahr 2013 wurden in Deutschland nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes in Flensburg
insgesamt rund 3,44 Millionen Kfz neu in den Verkehr gebracht, darunter 2,95 Millionen Pkw. Dies entspricht einem
Rückgang gegenüber dem Vorjahr um 3,8 bzw. 4,2 Prozent. Außerdem stehen noch rund 248.000 Anhänger in der
Statistik, zwei Prozent weniger als 2012.
Im Dezember hat der Automarkt noch einen Schlussspurt hingelegt. So stiegen die Zulassungen der Pkw gegenüber dem
Vorjahresmonat um 5,4 Prozent auf gut 215.000, die der Kfz insgesamt um 7,6 Prozent auf 252.000.
Die Anteile der benzin- (50,9 %) und dieselbetriebenen (47,5) Pkw lagen 2013 nah beieinander. Der Anteil der Neuwagen mit alternativen
Antriebsarten stieg von 1,3 auf 1,6 Prozent, darunter 26.348 Hybride. Im Jahr 2013 wurden doppelt so viele Elektro-Pkw (6.051) neu in
den Verkehr gebracht wie 2012. Die CO2-Emission der Pkw ging 2013 weiter zurück, im Norm-Durchschnitt auf 136,4 g/km.
Der Anteil der privaten Neuzulassungen sank von 38,2 weiter auf 37,9 Prozent.
Die bevorzugten Farben beim Neuwagenkauf sind weiterhin Schwarz (28,3 %) und Grau (27,7 %), weiß steigerte seinen Anteil weiter
auf 17,9 Prozent. Gut die Hälfte aller Neuzulassungen entfielen auf die Segmente Kleinwagen (16,3 %), Kompakt- (25,6 %) und Mittelklasse
(12,6 %), wobei die Kompaktklasse mit einem Viertel den größten Anteil ausmachte. Die SUVs verzeichneten mit 8,6 Prozent den deutlichsten
Zuwachs.
Beim Nutzfahrzeugmarkt lagen die Busse mit einem Plus von 13,3 Prozent deutlich über dem Vorjahresniveau. Lkw (-2,3 %) und
Sattelzugmaschinen (-3,7 %) schlossen das Jahr mit einem leichten Minus ab, ebenso Motorräder.
Noch ein Blick auf die Hersteller. Bei den deutschen Marken verzeichnete lediglich Porsche ein Plus, die VW-Tochter steigerte die
Zulassungen um 1,4 Prozent. VW selbst und Audi mussten ein Minus von 4,6 bzw. 5,5 Prozent hinnehmen, BMW noch etwas mehr.
Insgesamt kommt der Volkswagen-Konzern auf über 39 Prozent Marktanteil - fast vier von zehn neuen Autos in Deutschland sind ein VW,
Audi, Lamborghini, Bentley, Porsche, Seat oder Skoda. Die Tschechen sind denn auch vor Renault und Hyundai Marktführer bei den Importmarken, die Spanier
erreichen nach Jaguar den höchsten Zuwachs. Miserabel lief es für Alfa Romeo (-51,7 %) und Lancia (-46,1 %) sowie für Lexus, Peugeot,
Subaru und Citroen mit jeweils mehr als 20 Prozent Einbuße.
Am Gebrauchtwagenmarkt wechselten im abgelaufenen Jahr rund 7,09 Millionen Pkw den Halter, das sind drei Prozent mehr als
im Vorjahr. Die Zahl der Kfz-Halterwechsel insgesamt stieg in ähnlicher Größenordnung auf fast acht Millionen.
Weitere Daten und Tendenzen entnehmen Sie bitte den verlinkten Übersichten.