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Donnerstag, 25. April 2024
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Erforschung der induktiven Batterieaufladung von Elektrofahrzeugen

Transrapid-Testzentrum wird Versuchsanlage für Elektromobilität

Die ehemalige Teststrecke für den Transrapid im Emsland wird einem Bericht zufolge in ein Forschungszentrum für Elektromobilität umgewandelt. Die "VDI nachrichten" berichten unter Berufung auf Kreisen der Betreibergesellschaft, die Anlage mit ihren zuletzt rund 60 Mitarbeitern werde weitergeführt. Dafür stünden nicht wie bisher bekannt zwei Millionen Euro, sondern vier Millionen Euro zur Verfügung, 2,3 davon kämen vom Bundesverkehrsministerium.

Schwerpunkt der künftigen Forschungstätigkeit ist die Elektromobilität. Die Ingenieure im Emsland haben große Erfahrungen mit der kabellosen Stromübertragung, ein Wissen, das nun beim Ausbau der Elektromobilität gefragt ist. So sollen die Transrapid-Forscher Möglichkeiten der induktiven Batterieaufladung von Elektrofahrzeugen untersuchen. Entwickelt und erprobt werden sollen Verfahren, mit denen elektrische Energie aus stromführenden Leitern in der Fahrbahn berührungslos auf das Fahrzeug übertragen und Akkus aufgeladen werden können. Denkbar sind beispielsweise Systeme mit Induktionsschleifen vor Ampeln, die Strom an dort wartende Autos abgeben können.

Das Versuchsprogramm soll wieder vom Betreiber der Anlage, der Industrieanlagen-Betriebsgesellschaft (IABG) in Ottobrunn bei München, ausgeführt werden. Zu näheren Einzelheiten wollte die IABG dem Blatt keine Auskunft geben.

Im September 2006 war es auf der Versuchsstrecke zu einem schweren Unfall gekommen, bei dem 23 Menschen starben und zehn weitere verletzt wurden.
text  Hanno S. Ritter
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