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Erforschung der induktiven Batterieaufladung von Elektrofahrzeugen
Transrapid-Testzentrum wird Versuchsanlage für Elektromobilität
Die ehemalige Teststrecke für den Transrapid im Emsland wird einem Bericht zufolge in ein
Forschungszentrum für Elektromobilität umgewandelt.
Die "VDI nachrichten" berichten unter Berufung auf Kreisen der Betreibergesellschaft, die Anlage mit ihren zuletzt
rund 60 Mitarbeitern werde weitergeführt. Dafür stünden nicht wie bisher bekannt zwei Millionen Euro, sondern vier
Millionen Euro zur Verfügung, 2,3 davon kämen vom Bundesverkehrsministerium.
Schwerpunkt der künftigen Forschungstätigkeit ist die Elektromobilität. Die Ingenieure im Emsland haben große Erfahrungen
mit der kabellosen Stromübertragung, ein Wissen, das nun beim Ausbau der Elektromobilität gefragt ist. So sollen die
Transrapid-Forscher Möglichkeiten der induktiven Batterieaufladung von Elektrofahrzeugen untersuchen. Entwickelt und
erprobt werden sollen Verfahren, mit denen elektrische Energie aus stromführenden Leitern in der Fahrbahn berührungslos auf
das Fahrzeug übertragen und Akkus aufgeladen werden können. Denkbar sind beispielsweise Systeme mit Induktionsschleifen
vor Ampeln, die Strom an dort wartende Autos abgeben können.
Das Versuchsprogramm soll wieder vom Betreiber der Anlage, der Industrieanlagen-Betriebsgesellschaft (IABG) in Ottobrunn
bei München, ausgeführt werden. Zu näheren Einzelheiten wollte die IABG dem Blatt keine Auskunft geben.
Im September 2006 war es auf der Versuchsstrecke zu einem schweren Unfall gekommen, bei dem 23 Menschen starben und zehn
weitere verletzt wurden.
text Hanno S. Ritter
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