Leicht über Vorjahresniveau hat sich der Automarkt in Deutschland im Oktober 2011 entwickelt. Dies gilt sowohl
für neue als auch gebnrauchte Fahrzeuge. Mehr als jeder dritte Neuwagen kommt aus dem VW-Konzern.
Insgesamt wurden nach dem am Mittwoch in Flensburg vorgelegten Monatsbericht des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA)
im Oktober knapp 296.000 Kraftfahrzeuge neu in den verkehr gebracht, darunter gut 258.000 Pkw. Gegenüber dem September
bedeutet das saisontypische Rückgänge um rund acht Prozent, im aussagekräftigeren Vergleich mit dem Vorjahresmonat
errechnen sich leichte Zuwächse von 1,4 bzw. 0,6 Prozent.
Nach den ersten zehn Monaten stehen nun gut 3,1 Millionen Kfz, darunter 2,66 Millionen Pkw, in der Neuzulassungs-Bilanz, das sind
10,4 bzw. 9,8 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Anteil der gewerblichen Pkw-Neuzulassungen war im Oktober mit 61,1 Prozent,
wie schon im Vormonat, leicht erhöht. In Oberklasse-Segment waren erneut überproportionale Zuwächse (+29,7 %) zu beobachten.
Ein Wachstumsplus gab es auch bei den Vans (+11,3 %) und den Kleinwagen (+4,7 %).
Bei den Nutzfahrzeugen gab es 8,9 Prozent mehr Neuzulassungen als vor einem Jahr. Dies ist auf eine erhöhte Nachfrage bei
Kleintransportern und Lkw bis zwölf Tonnen zurückzuführen. Schwerere Lkw und Sattelzugmaschinen waren dagegen rückläufig.
Bezogen auf die deutschen Hersteller können im Oktober gegenüber dem Vorjahresmonat BMW/Mini, Ford, Opel, VW und
insbesondere Porsche Zugewinne verbuchen, während Mercedes, Audi und Smart Federn lassen mussten. Über das Jahr gesehen
liegen alle deutschen Marken im Plusbereich. Während die Neuzulassungen der führenden Importmarken Renault und Dacia
im Oktober rückläufig waren (-7,7 %), konnten die nächstplatzierten Skoda (+19,3 %) und Hyundai (+18,5 %) deutlich
zulegen. In Sachen Marktanteil trennen Renault/Dacia und Skoda nur noch ein halber Prozentpunkt.
An der Spitze der Zuwächse nach zehn Monaten stehen Volvo, Alfa, Chevrolet und Mitsubishi, am anderen Tabellenende Land
Rover und Mazda, sieht man von Dauer-Sorgenkindern wie Chrysler/Jeep/Dodge oder Daihatsu einmal ab. Deutlich mehr als
jeder dritte Neuwagen (36,7 Prozent) im Rumpfjahr stammen aus dem VW-Konzern.
Auf dem Gebrauchtwagenmarkt nahmen die Pkw-Umschreibungen im Oktober um 2,4 Prozent zu. Bei den Nutzfahrzeugen waren es
dagegen 9,6 Prozent weniger als vor einem Jahr. Insgesamt wechselten rund 618.000 Kfz und 23.000 Kfz-Anhänger den Besitzer.
Die Zehn-Monats-Bilanz endet bei rund 5,5 Prozent Zuwachs sowohl bei Kfz insgesamt als auch bei Pkw.
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