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Mittwoch, 24. April 2024
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300 »Ledernacken« sollen Qualität sichern

Mercedes formiert Task Force für Modellanläufe

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2012 erscheint u.a. der Reichel CarDesign
Mercedes CLS Shooting Brake (Montage)
Mercedes-Produktionschef Wolfgang Bernhard will mit einem ständigen Team erfahrener Produktionsexperten die Fertigung neuer Modelle schneller und mit weniger Fehlern anschieben. Die Gruppe wird nach einem Bericht der Branchenzeitung Automobilwoche von Bernhard wörtlich als seine "Ledernacken" oder "A-Team" bezeichnet und umfasst derzeit rund 150 Mitarbeiter. "Das Team soll aus insgesamt 300 Mitgliedern bestehen. Das Interesse bei den Fertigungsmitarbeitern ist riesengroß", sagte ein Insider dem Blatt.

Eine Sprecherin des Automobilherstellers bestätigte das Spezialteam als "in der Industrie üblich". In Einzelfällen hat Mercedes bereits in der Vergangenheit erfahrene Fertigungsmitarbeiter bei Neuanläufen zur Unterstützung der bestehenden Mannschaft in verschiedene Werke entsandt. Die neue Task Force bleibt dem Bericht zufolge hingegen eine dauerhafte Einrichtung mit zahlreichen Privilegien für die Mitarbeiter, wie beispielsweise eine Rückkehrgarantie in ihr Werk.

Mercedes will mit der Gruppe seine wichtige Expansionsphase begleiten: "Wir werden im Rahmen unserer Wachstumsstrategie in den nächsten vier Jahren zehn zusätzliche Modelle auf den Markt bringen. Alleine in den nächsten drei Jahren haben wir 30 neue Fahrzeuganläufe", sagte die Sprecherin. Brisant ist der Kapazitätsausbau in den Auslandswerken: Im komplett neu errichteten Werk in Ungarn läuft 2012 die neue A-Klasse an. In China will Mercedes mit zahlreichen neuen Modellen die Produktion auf 200.000 Einheiten bis 2015 ausbauen. Dazu kommt ab 2014 der Bau der neuen C-Klasse erstmals im US-Werk Tuscaloosa.

Mercedes will bis 2020 wieder absatzstärkster Premiumhersteller werden.
text  Hanno S. Ritter
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