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Die Kosten rund ums Autofahren |
ADAC |
sind unterproportional gestiegen |
Die Kosten rund ums Autofahren steigen meist stärker als die übrigen Lebenshaltungskosten. Doch keine Regel
ohne Ausnahme: Im abgelaufenen Quartal war es genau andersherum, allerdings nur schwach.
Der Autokosten-Index Herbst 2011 liegt bei 117,0 Punkten und damit um 0,3 Punkte höher als im Sommer.
Dies entspricht einem Quartalswachstum von gut einem Viertel Prozent. Gleichzeitig stiegen die
allgemeinen Lebenshaltungskosten um 0,45 Prozent auf 111,1 Punkte.
Der Abstand zwischen beiden Werten hat sich damit um 0,2 auf 5,9 Punkte verringert, dies entspricht der
Differenz, die auch im Frühjahr 2011 gemessen wurde. Gegenüber dem Herbst 2010 errechnet sich dagegen ein
Anstieg der Kosten rund ums Autofahren von 5,5 Punkten entsprechend 4,9 Prozent, bei den Lebenshaltungskosten
von 2,8 Punkten (2,6 Prozent).
Der quartalsweise gemeinsam von ADAC und Statistischem Bundesamt ermittelte Autokosten-Index, neuerdings etwas weniger
missverständlich auch Kraftfahrer-Preisindex genannt, wurde zuletzt 2005 auf den Basiswert von 100 Punkten gesetzt.
Größter Preistreiber im vergangenen Jahr waren die Kraftstoffpreise mit 13,9 Prozent Anstieg. Daneben haben auch die
gestiegenen Kosten für Reparaturen und Inspektionen (plus 2,7 Prozent) sowie für Ersatzteile und Zubehör (plus 4,3 Prozent)
überproportional zur Verteuerung des Autofahrens beigetragen. Als weitere Faktoren fließen in die Statistikgröße die
Anschaffungskosten für Pkw (plus 0,8 Prozent) und Motorräder (plus 1,9 Prozent), die Kfz-Steuer (minus 2,4 Prozent),
die Kfz-Versicherung (minus 1,8 Prozent), die Ausgaben für Fahrschulen und Führerscheingebühren (plus 1,6 Prozent)
sowie Garagenmieten (plus 0,5 Prozent) ein.