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Freitag, 29. März 2024
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Produktion startet noch in diesem Jahr in Indien

Škoda MissionL: Ausblick auf neue Kompakt-Limousine

Škoda
Seriennahe Studie:
Škoda MissionL
Aus VisionD wird MissionL: Škoda zeigt auf der IAA einen Vorgeschmack auf die künftige Kompaktlimousine, die sich zwischen Fabia und Octavia einsortieren soll. Die Studie darf als seriennah gelten – und ist nicht mehr so individuell-chic wie gehofft. Die neue Limousine wird als sechste Modellreihe der Marke in Europa, Russland und China mit jeweils regionalen Anpassungen eingeführt. Für den indischen Markt ist ebenfalls eine eigene Variante des Modells geplant. Škoda versteht die MissionL als Startschuss für die vor rund einem Jahr begonnene internationale Wachstumsstrategie, wonach die tschechische VW-Tochter den Absatz bis zum Jahr 2018 auf 1,5 Millionen Einheiten pro Jahr mindestens verdoppeln will.

"Mit der Weltpremiere in Frankfurt zeigen wir: Škoda gibt weiter Vollgas. Im Schnitt werden wir in den nächsten Jahren alle sechs Monate ein neues Fahrzeug auf den Markt bringen", kündigt Škoda-Chef Prof. Dr. h.c. Winfried Vahland an. "MissionL ist ein konkreter Ausblick auf unsere neue Kompakt-Limousine und zeigt sehr genau, wohin unsere Reise geht." Im Gegensatz zur Vorgänger-Studie VisionD mit Schrägheck vom Genfer Salon im Frühjahr 2011 handelt es sich bei MissionL um ein klassisches Stufenheck-Auto mit konventioneller Fensterlinie.

Die Produktion des rund 4,30 Meter langen Wagens startet in Indien noch in diesem Jahr, in China soll es ab 2013 vom Band laufen. Zum Zeitplan für den deutschen Markt liegen noch keine Angaben vor. Auch der Name ist noch unklar, vieles spricht für eine Wiederutzung des traditionsreichen "Felicia".

Vor allem in den Wachstumsmärkten China, Russland und Indien will der Hersteller stark zulegen. Dazu erweitert die Marke ihre internationalen Produktionskapazitäten. Ab Mitte 2013 wird in China zudem - gemeinsam mit Shanghai Volkswagen - der Yeti produziert. Im Rahmen der Kooperation des VW-Konzerns mit der russischen GAZ Group wird ab Ende 2012 der Yeti im GAZ-Werk Nizhny Novgorod für den russischen Markt hergestellt. Gleichzeitig bleibt auch der europäische Markt im Fokus: Im Stammwerk Mladá Boleslav will Škoda in Zukunft neben Fabia und Octavia ein drittes Modell produzieren; gemeint ist wohl die eigene Variante des VW Up. Im nordböhmischen Werk Vrchlabí läuft Ende 2012 die Produktion des Doppelkupplungsgetriebes DQ200 für den VW-Konzern an.
text  Hanno S. Ritter
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