Peugeot
IAA-Hingucker:
Peugeot HX1
Blickfang auf dem diesjährigen IAA-Auftritt von Peugeot wird das Concept-Car HX1 sein. Es handelt sich um eine große,
auffällige Limousine mit Platz für für bis zu sechs Personen. Eine größere Bedeutung als eben diesen Blickfang hat das
Auto aber wohl nicht.
Schon die Abmessungen zeigen die Sonderstellung des HX1: 4,95 Meter lang und 1,99 Meter breit, aber nur 1,37 Meter hoch
versprechen interessante Proportionen.
Nicht neu, aber immer noch für Hinguck-Effekte gut ist das Konzept gegenläufig öffnender Flügeltüren mit dem Verzicht
auf eine B-Säule. In Abhängigkeit der Geschwindigkeit gesteuerte Aerodynamik-Teile wie Felgenverkleidungen und ein
dreiteiliger, ausfahrender Heckspoiler sorgen für einen Luftwiderstandsbeiwert von 0,28 Cw. Für eine Limousine ist
das gut, wenn auch nicht sehr gut - für einen Van, als den Peugeot den HX1 verstanden wissen will, auch sehr gut.
Innen ist Platz für bis zu sechs Personen (4+2) auf Einzelsitzen, wobei diese sich vielfältig wegklappen lassen.
Der großflächige Einsatz von Eichenholz, Leder, gebürstetem Aluminium, weißem Marmor und LED-Ambientelicht soll für
Wohlfühlcharakter sorgen. Digitalanzeigen, Head-up-Display und Touchscreens dienen der Bedienung. In der Mittelkonsole
sind eine Minibar und eine Kaffeemaschine untergebracht - als Reminiszenz an die vielfältige Produktgeschichte von
Peugeot.
Antriebsseitig setzt der als 4+2-Sitzer ausgelegte HX1 auf die aktuelle Diesel-Hybrid-Technik der Marke, bei der
ein Dieselmotor, hier das 2,2-Liter-Aggregat mit 204 PS, konventionell die Vorderachse und ein 95-PS-Elektromotor die
Hinterachse antreibt. Zusätzlich hat Peugeot dem HX1 eine Plug-In-Technik spendiert, die die
rein elektrische Reichweite auf 30 Kilometer anhebt und für einen - nach der höchst merkwürdigen Norm-Formel für solche
Fahrzeuge - niedrigen Verbrauchswert von 3,2 Litern sorgt.
Darf man den HX1 als Vorbote eines neuen Luxusmodells von Peugeot verstehen? Im Zweifel nein.