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Sattelschlepper-Ladung 18 cm zu hoch / Lkw-Fahrer will nichts bemerkt haben
Elbtunnel: Schiffstransport verursacht hohen Sachschaden
Unfälle im Elbtunnel sind nichts Seltenes, doch selten war der Sachschaden so hoch wie bei einem Lkw-Unfall am
Mittwoch Nachmittag. Der Sattelschlepper war schlicht zu hoch für die Röhre – kam aber trotzdem erstaunlich weit.
Der Elbtunnel ist zugelassen für Fahrzeuge bis vier Meter Höhe, bietet tatsächlich aber bis zu 4,40 Meter Durchfahrtshöhe.
Das ignorierte oder übersah ein 53jähriger Fahrer eines Sattelzuges trotz seiner ungewöhnlichen Fracht - einem Segelboot -
jedoch. Das Gefährt kam auf 4,58 Meter Höhe.
"Obwohl durch die Dauerberührung Kabel und Signalgeber hinter ihm von der Decke stürzten, setzte der Fahrer seine Fahrt unbeirrt
fort", sagte ein Polizeisprecher. Trotz der umfangreichen Überwachung des rund 3,3 Kilometer langen Elbtunnels konnte der
Lkw-Fahrer erst an der über 20 Kilometer entfernten Anschlussstelle Holmmoor bei Quickborn gestoppt werden. Er gab an, von dem
Unfall nichts bemerkt zu haben.
Die Polizei beziffert den Sachschaden auf eine sechsstellige Summe. Die rechte Spur der betroffenen Tunnelröhre musste gesperrt
werden, der Verkehr staute sich zeitweilig bis zu 14 Kilometer.
text Hanno S. Ritter
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