Peugeot
Studie ohne Zukunft:
Peugeot SxC in Shanghai
Peugeot zeigt auf der Auto-Messe in Shanghai eine SUV-Studie. Der SxC ist speziell auf den Geschmack des chinesischen
Marktes zugeschnitten und soll die Ambitionen der Löwenmarke auf diesem Markt verdeutlichen. Mit einem 4007-Nachfolger
bzw. Kompakt-SUV auf Basis des 308-Nachfolgers hat das Auto aber eher wenig zu tun.
"SxC" steht für "Shanghai cross Concept". Das durch das lokale Design-Studio von Peugeot in Shanghai entworfene Fahrzeug
misst satte 4,87 Meter in der Länge, 2,04 Meter in der Breite und 1,61 Meter in der Höhe. Der Radstand beträgt genau drei Meter.
Auffälligstes Merkmal sind die gegenläufig öffnenden Türen. Als Hingucker dienen zudem u.a. LED-Tagfahrleuchten vorn, LED-Heckleuchten,
Räder im 22-Zoll-Format, Kameras in den Außenspiegeln, Karosserieteile aus gebürstetem Aluminium und ein zweiteiliges Panorama-Glasdach.
Im SxC kommt die "HYbrid4"-Antriebstechnik von Peugeot zum Einsatz, und zwar hier in der Kombination Benziner vorne und
Elektromotor hinten, was auch Allradantrieb möglich macht. Der 1,6-Liter-Benziner aus der mit BMW/Mini entwickelten THP-Reihe
kommt auf 218 PS, der Elektromotor hinten hat eine Maximalleistung von 70 kW (95 PS). Die Kraftübertragung übernimmt ein
automatisiertes Schaltgetriebe. Als Normverbrauch nennt Peugeot 5,8 Liter. Rein elektrisch soll das SUV eine Reichweite von 12,5
Kilometern bei konstanter Geschwindigkeit schaffen.
Für den europäischen Markt hat der Peugeot SxC keine Bedeutung; er ist schon wegen seiner Größe und seines zu teuren Konzepts
her für die Marke nicht zukunftstauglich. Das Unternehmen Peugeot, das wie sein französischer Konkurrent Renault den SUV-Trend
quasi komplett verschlafen hat, bräuchte ein Kompakt-SUV im 308-Format. Mutmaßlich wird an einem solchen gearbeitet, aber es
gibt noch nicht einmal brauchbare Gerüchte dazu.